15.2.15

 

Das Evangelium provoziert

Bischof Oster beobachtet vermehrt den Trend, dass Menschen das Ziel haben, „gut in der Gesellschaft anzukommen“ und sich damit nicht mehr klar positionierten. Das Evangelium provoziere aber auch. Die Menschen seien Jesus gefolgt, als er Wunder getan habe. Als deutlich wurde, dass es auf eine klare Entscheidung für oder gegen ihn ankommt, hätten sich viele wieder von ihm abgewandt. 

In den Reihen der Pegida-Demonstranten sieht er „neben rechten Krawallmachern“ auch Menschen, „die sich ernsthaft Sorgen machen und nicht ganz dumm sind“. Dass diese sich sehr eindimensional dargestellt finden, „kann ich verstehen“. In der aktuellen Debatte sieht Oster bei viele Christen ein Identitätsproblem. Den begeisterten Rufen von Muslimen über Allah hätten viele Christen nichts mehr entgegenzusetzen: „Daraus resultiert bei manchen eine Verunsicherung, die zur Angst vor dem Fremden wird.“

Statt vor der Islamisierung des Abendlandes hat Oster eher Respekt vor dem Säkularisierungsschub. Dort entstehe ein Vakuum, das mit anderen Dingen gefüllt werde. „Das Evangelium zumindest sagt, dass eine entchristlichte Welt keinen glorreichen Zeiten entgegen geht. Und der Islam insgesamt eröffnet Möglichkeiten der Radikalisierung. Das sehen wir allenthalben. Gott will aber, dass alle Menschen gerettet werden. Und laut biblischem Zeugnis werden sie gerettet durch den Glauben an Christus. Mir täte es unfassbar leid, feststellen zu müssen, dass das für viele nicht gilt.“ 

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