10.10.15

 

Die grüne Hysterie

Vor 50 Jahren fingen die Deutschen an, sich Sorgen um die Umwelt zu machen. Heute leben sie in einem Öko-Musterland. Dieser Erfolg wird nun zur Gefahr: Bio ist eine Art Religion – die Widersprüche und Irrsinn erzeugt.

 Alle sind grün geworden, von Angela Merkel bis Margot Käßmann, von "Bild" bis "Brigitte", von der Allianz bis zum ADAC. Sogar McDonald's hat sein Logo von rot auf grün umgefärbt. Gleichzeitig wird immer verschwommener, für was die Etiketten "grün" oder "nachhaltig" überhaupt noch stehen. Dafür werden die Widersprüche verschiedener ökologischer oder vermeintlich ökologischer Kämpfer sichtbar. 

An den Rändern des grünen Denkens blühen Heilslehren, die irgendwie grün daherkommen sollen, doch mit Ökologie nichts zu tun haben. In deutschen Buchhandlungen etwa schwemmen Esoterik, Wellness und biodynamische Garten-Ratgeber in die Regale.

Beliebigkeit breitet sich aus. Bei vielen Errungenschaften neuerer Zeit stellt sich die Frage: Sind sie wirklich gut für die Umwelt, oder tun sie nur so?  


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