26.2.16
Das iPhone zu entsperren wäre schlimm für Amerika
Apple-Chef Tim Cook trat Mittwoch Abend
im US-Fernsehen auf und nahm zu dem Rechtsstreit zwischen dem
IT-Konzern und dem FBI Stellung. Das US-Behörde verlangt von Apple einen
Zugang zu insgesamt 15 Endgeräten, die von Terroristen beziehungsweise
Terrorverdächtigen benutzt wurden, Apple lehnt dies aber vehement ab.
Zahlreiche IT-Konzerne, darunter etwa Google stellten sich auf die Seite
von Apple, der Microsoft-Gründer Bill Gates hingegen war auf Seiten des
FBI.
In einem Interview mit dem Sender ABC News
meinte Apple-CEO Tim Cook, dass eine Entschlüsselung des iPhones und
damit das Nachkommen der FBI-Forderung "sehr schlecht für Amerika" sei
und so einen Präzendenzfall schaffen würde, der den US-Behörden Tür und
Tor für mehr Überwachung liefern würde.
Von harten Dingen und von richigen
"Manche
Dinge sind hart und manche Dinge sind richtig und manchmal sind sie
beides - das ist eines dieser Dinge", so Cook. Der Apple-CEO forderte
einen stärkeren Dialog mit der US-Regierung ein, der aber leider nicht
stattgefunden hat. "Wir haben aus der Presse von dem Verfahren erfahren,
und das ist aus unserer Sicht nicht der richtige Weg, den man dabei
beschreiten sollte, bei einem so wichtigen Fall, der das ganze Land
betrifft."
Apple kündigte an, dass man den Fall
vor Gericht bringen und die Forderung bekämpfen werde. Bis Freitag hat
das Unternehmen noch Zeit auf die FBI-Anordnung zu reagieren.