4.2.16

 

Islamischer Prediger: Die islamische Welt lebt in völliger Sünde

Analphabetismus, wenig Bildung: Die muslimische Welt sei in einem schlimmen Zustand, klagt ein einflussreicher Prediger aus Tunesien. Er zieht deshalb erstaunliche Schlussfolgerungen.

In Tunesien ist Abdelfattah Mourou ein einflussreicher Mann: Der Rechtsanwalt ist Mitgründer der islamistischen Partei Ennahdha und Vizepräsident des Parlaments in Tunis. Der 67-Jährige ist aber auch ein Islamgelehrter, und in dieser Funktion hielt er am 1. Januar dieses Jahres als Gast in einer amerikanischen Moschee eine erstaunliche Predigt.
Die muslimische Gemeinschaft sei in einem erschreckenden Zustand, sagte Mourou im islamischen Zentrum von Paterson im US-Bundesstaat New Jersey. Er rief die amerikanischen Muslime dazu auf, als Vorbilder für einen modernen Islam zu dienen und der Religion "neue Hoffnung" einzuimpfen.
In seiner Predigt, die von der unabhängigen Organisation The Middle East Media Research Institute (MEMRI) auf Video aufgezeichnet und aus dem Arabischen übersetzt wurde, nahm Mourou Bezug auf das "goldene Zeitalter" des Islams im frühen Mittelalter, in dem die Wissenschaften unter der Herrschaft der Kalifen florierten. "Sieben Jahrhunderte lang lieferte der Islam der Menschheit Wissen und Weisheit", sagte Mourou. "Wo sind das Wissen und die Weisheit der Muslime heute geblieben?"

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