14.2.16

 

Petition: Christliche Flüchtlinge vor Übergriffen besser schützen

Eine Petition für einen besseren Schutz christlicher Flüchtlinge in Deutschland hat die „Aktion für Verfolgte und Notleidende“ (AVC) dem CDU-Generalsekretär Peter Tauber übergeben. 3.350 Personen hätten die Eingabe bisher unterzeichnet, teilte das Hilfs- und Missionswerk mit Sitz in Nidda (Mittelhessen) am 12. Februar mit. In einem 30-minütigen Gespräch mit Tauber hätten die AVC-Vertreter Erika Gitt und Volker Baumann deutlich gemacht, dass Christenverfolgung inzwischen auch in Deutschland angekommen sei. Christen und andere religiöse Minderheiten seien in Flüchtlingsheimen immer wieder Schikanen und Misshandlungen durch radikale Muslime ausgesetzt. Behörden nähmen die Übergriffe nicht ernst genug. Sie würden entweder nicht als religiös motiviert wahrgenommen, bagatellisiert oder in ihrer Tragweite völlig verkannt. Besonders Flüchtlinge, die vom Islam zum Christentum übergetreten seien, lebten in den Unterkünften gefährlich. Radikale Muslime betrachteten diese Konvertiten als Verräter am islamischen Glauben und fänden es legitim, sie zu töten. Opfer der Attacken meldeten die Straftaten oft nicht, weil sie Angst vor weiteren Übergriffen hätten. Baumann schlug deshalb eine Art Notunterkunft als Anlaufstelle für angegriffene Flüchtlinge vor. Die AVC plant, Anfeindungen und Misshandlungen zu dokumentieren. Generalsekretär Tauber habe dieses Vorhaben begrüßt. Laut der Mitteilung vertrat der Politiker die Ansicht, dass eine Trennung von Christen und Muslimen in Flüchtlingsheimen das Problem nicht löse. Er habe aber der AVC für deren „wertvolle Arbeit“ gedankt und versprochen, die Petition Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) zur Kenntnis zu bringen. Die Eingabe mit dem Titel „Von der Verfolgung in die Verfolgung“ kann auf der Internetseite www.avc-de.org unterzeichnet werden. Die AVC wurde 1972 gegründet, um verfolgten Christen im Machtbereich der Sowjetunion beizustehen. Heute engagiert sich das Werk mit lokalen Partnern auf vier Kontinenten.

Petition

Sehr geehrter Herr Bundesinnenminister,
mit wachsender Sorge sehen wir, dass christliche Flüchtlinge, die dem Horror schändender, versklavender und mordender IS Milizen oder anderer Verfolger entkommen sind, auch in Deutschland Anfeindungen von Muslimen ausgesetzt sind.
Bei einem Anteil von mehr als zwei Drittel muslimischer Flüchtlinge sind leider auch sehr radikale Menschen dabei, die das Recht auf Religionsfreiheit missachten. Christliche Flüchtlinge werden in den Massenquartieren häufig von diesen Menschen und damit dem eigentlichen Grund ihrer Flucht – bedrängt, bedroht und angegriffen.
Wir bitten Sie, diese Problematik ernst zu nehmen und christliche Flüchtlinge durch geeignete Maßnahmen vor Nachstellungen in unserem Land zu schützen.

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