16.6.16

 

Bangladesch erwägt Ende des Islam als Staatsreligion

Bangladesch könnte den Islam als Staatsreligion abschaffen. Richter befassen sich zurzeit mit Anträgen dazu. Grund ist eine Welle von islamistischen Angriffen auf Zugehörige anderer Religionen.

Bangladesch erwägt offenbar die Abschaffung des Islam als Staatsreligion. Das Oberste Gericht des südasiatischen Landes befasst sich laut einem Bericht der britischen Zeitung "Daily Mail" derzeit mit mehreren Anträgen, die den offiziellen Status der Religion infrage stellen.


Anlass für diesen Schritt ist dem Bericht zufolge die jüngste Welle terroristischer Angriffe von Islamisten auf Angehörige von Minderheitsreligionen wie Hindus oder Christen.
Vor allem islamkritische Autoren waren in den vergangenen Monaten immer wieder Opfer gewaltsamer Attacken geworden.
Im April 2013 hatten rund 100.000 Anhänger fundamentalistischer islamischer Organisationen in Dhaka für die Todesstrafe für Atheisten demonstriert. Im vergangenen August wurde ein bekannter, atheistischer Blogger, der unter dem Pseudonym Niloy Neel publizierte, von radikalen Muslimen getötet.
Etwa 90 Prozent der mehr als 150 Millionen Einwohner von Bangladesch sind Muslime. Bangladesch ist laut Verfassung ein säkularer Staat. Seit 1988 ist der Islam Staatsreligion.

 

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