Smarte Technologien bestimmen zunehmend unseren Alltag. Die vielfältigen Konsequenzen ihrer Nutzung standen im Zentrum der interdisziplinären Jahreskonferenz des ÖAW-Instituts für Technikfolgen-Abschätzung.
Shoppende Kühlschränke, entscheidungsbefugte Industriemaschinen und selbststeuernde Fahrzeuge: Die smarte Revolution wird die unterschiedlichsten Bereiche unseres Lebens in Zukunft nachhaltig verändern. Doch wie realistisch sind die Versprechungen von Vereinfachung, Effizienzsteigerung und Optimierung, die an diese datengestützten Technologien geknüpft werden? Welche Auswirkungen werden sie auf die demokratische Gesellschaft, unsere Arbeitswelt und unsere Privatsphäre haben? Und: Wird die Kommunikation mit hochintelligenten Maschinen den Menschen selbst verändern?Das Institut für Technikfolgen-Abschätzung (ITA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) rückte mit der Konferenz „Smart New World – Was ist 'smart' an smarten Technologien?“ am 30. Mai 2016 eine breite Palette an Aspekten zu dieser Thematik in den Fokus. Der inhaltliche Bogen erstreckte sich vom Themenkomplex Industrie 4.0, einschließlich erster Auswirkungen auf Beschäftigung und Arbeitsorganisation, über Fragen zu künstlicher Intelligenz, Sicherheit, Verantwortung, Governance und datengestützten Gesellschaftsordnungen bis hin zu den Bereichen Privatsphäre, Gesundheit und Altern in einer smarten Zukunft.
Expert/innen aus dem In- und Ausland, darunter Dirk Helbing, Professor für Computational Social Science an der ETH Zürich und Sarah Spiekermann, Professorin am Institut für Betriebswirtschaft und Wirtschaftsinformatik der Wirtschaftsuniversität Wien, brachten zu diesen und weiteren Schwerpunkten neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aus unterschiedlichen Disziplinen ein, zeigten nahende Herausforderungen auf und präsentierten mögliche Lösungsansätze.
Der Standard Online: Digitales Upgrade für die Demokratie
Das Programm im Überblick: www.oeaw.ac.at/ita/TA16