9.6.16
Was weiß Dr. Google?
Wenn es irgendwo im Körper schmerzt, fragen viele nicht
mehr ihren Arzt ? sie googeln. Das kann gefährlich sein. Wir fragen nach
beim Gesundheitsexperten Gerd Glaeske.
ARD Doku
mex
Der Arzt war einst ein Halbgott in Weiß. Das war einmal. Dr. Google ist
für viele Hessen mittlerweile der erste Ansprechpartner in
Gesundheitsfragen. Zu allen möglichen Fragen finden sich
Internetportale, die passende Antworten parat haben. Nur: Sind es auch
die richtigen?
Wir haben uns einige Seiten angesehen: Auf einer Seite werden beispielsweise die Symptome einer Gastritis, also einer Magenschleimhautentzündung, aufgezählt. Der Hinweis, dass man bei Bluterbrechen sofort zum Arzt muss, fehlt. Stattdessen heißt es: meist heile die akute Gastritis ohne Behandlung spontan aus.
Es gibt noch andere Beispiele. Ein weiterer Internetauftritt benennt die Symptome bei einer Schilddrüsen-Unterfunktion zwar korrekt. Aber dass diese auch wesentlich harmlosere Ursachen haben können, wie zum Beispiel einen grippalen Infekt, wird nicht erwähnt. Insgesamt sieht es so aus, als sei Dr. Google nicht gerade empfehlenswert.
Sehen Sie im beigefügten Videobeitrag, wie der Gesundheitsexperte Gerd Glaeske die Internetdoktoren einschätzt.
Wir haben uns einige Seiten angesehen: Auf einer Seite werden beispielsweise die Symptome einer Gastritis, also einer Magenschleimhautentzündung, aufgezählt. Der Hinweis, dass man bei Bluterbrechen sofort zum Arzt muss, fehlt. Stattdessen heißt es: meist heile die akute Gastritis ohne Behandlung spontan aus.
Tipps zur Bewertung von Infos im Internet
Das Portal patienten-information.de hat eine Fülle von Kriterien erarbeitet, anhand denen Verbraucher erkennen können, ob die Gesundheitsinfos im Internet brauchbar sind. Beispielsweise sollte klar sein, wer die Infos geschrieben hat. Ferner sollte erklärt werden, an wen sich die Infos richten und mit welcher Absicht. Wichtig sind zudem Aktualität und vor allem Unabhängigkeit. Schließlich verfolgen viele Pharmaunternehmen mit entsprechenden Webseiten kommerzielle Ziele.
Den kompletten Kriterienkatalog mit weiteren Tipps finden Sie hier unter patienten-information.de.
Das Portal patienten-information.de hat eine Fülle von Kriterien erarbeitet, anhand denen Verbraucher erkennen können, ob die Gesundheitsinfos im Internet brauchbar sind. Beispielsweise sollte klar sein, wer die Infos geschrieben hat. Ferner sollte erklärt werden, an wen sich die Infos richten und mit welcher Absicht. Wichtig sind zudem Aktualität und vor allem Unabhängigkeit. Schließlich verfolgen viele Pharmaunternehmen mit entsprechenden Webseiten kommerzielle Ziele.
Den kompletten Kriterienkatalog mit weiteren Tipps finden Sie hier unter patienten-information.de.
Es gibt noch andere Beispiele. Ein weiterer Internetauftritt benennt die Symptome bei einer Schilddrüsen-Unterfunktion zwar korrekt. Aber dass diese auch wesentlich harmlosere Ursachen haben können, wie zum Beispiel einen grippalen Infekt, wird nicht erwähnt. Insgesamt sieht es so aus, als sei Dr. Google nicht gerade empfehlenswert.
Eine Auswahl empfehlenswerter Seiten
Das "Ärzteblatt" hat sich ebenfalls mit dem Thema Gesundheit im Internet befasst. In einem ausführlichen Text zum Thema erfahren Sie weitere Kriterien, die dabei helfen, die Brauchbarkeit einer Webseite zu beurteilen. Besonders hilfreich:
Am Ende finden Sie eine ausführliche Auflistung von zuverlässigen Patienteninfos im Netz.
Das "Ärzteblatt" hat sich ebenfalls mit dem Thema Gesundheit im Internet befasst. In einem ausführlichen Text zum Thema erfahren Sie weitere Kriterien, die dabei helfen, die Brauchbarkeit einer Webseite zu beurteilen. Besonders hilfreich:
Am Ende finden Sie eine ausführliche Auflistung von zuverlässigen Patienteninfos im Netz.
Sehen Sie im beigefügten Videobeitrag, wie der Gesundheitsexperte Gerd Glaeske die Internetdoktoren einschätzt.
ARD Doku
mex