15.9.16
Defragmentierungsprogramme - Test und Vergleich
Das Problem ist altbekannt: Je älter der PC ist, desto länger dauert
der Startvorgang. Ist der Computer endlich hochgefahren, vergeht weitere
wertvolle Zeit, in welcher der User auf den Start des ausgewählten
Programms warten muss. Was die wenigsten Benutzer ahnen: Eine regelmäßige Defragmentierung der verwendeten Festplatten kann wahre Wunder bewirken.
Der Bootprozess und die allgemeine Systemleistung leiden sehr unter der
immer stärkeren Fragmentierung des verwendeten Speicherplatzes.
Fragmentierter Speicher entsteht durch freien ungenutzten Speicherraum,
der zwischen belegtem Speicher entsteht und beim Leseprozess vom
Prozessor übersprungen werden muss. Je näher die verwendeten Bereiche
eines Datenträgers also aneinander liegen, desto weniger Bruchstücke
existieren und desto schneller kann auf die einzelnen Programme und
Dateien zugegriffen werden.
Die Defragmentierung sorgt dafür, dass die abgespeicherten
Informationen möglichst nahe zusammenrücken und so nur auf einem
bestimmten Bereich der Festplatte verfügbar sein müssen. Auch wenn Microsoft in Windows eine
solche Möglichkeit kostenfrei eingebaut hat, so ist diese zum einen
relativ schwer zu starten und zum anderen sehr statisch.
Defragmentierungssoftwares bieten die Möglichkeit, den Prozess der Defragmentierung zu automatisieren und Regularien einzustellen,
zu welchen Zeitpunkten gehandelt werden soll. Je nach Software wird zum
Beispiel nur defragmentiert, wenn sich der Computer im Leerlauf
befindet, der Bildschirmschoner an ist oder die Systemressourcen es
hergeben. Das manuelle Starten ist natürlich weiterhin möglich. Die
neuesten Defragmentierungssoftwares erlauben außerdem oftmals die
sogenannte „Proaktive Defragmentierung“, durch welche
die Zerstückelung des Speicherplatzes zum Großteil schon im Voraus
verhindert wird. Weitere mögliche Features sind zum Beispiel das Aufräumen der Registry, das Löschen temporärer oder doppelter Dateien sowie die Hilfe beim Deinstallieren nicht verwendeter Software.
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