27.9.16

 

Donald Trump, die Abtreibung, sein Pro-Life-Programm und Europa

In Europa rümpfen viele die Nase über ihn. Das ist in jedem US-Präsidentschaftswahlkampf so. Gemeint ist der jeweilige Kandidat der Republikanischen Partei, ganz egal wie er heißt. Die europäischen Medien, von zahlreiche Leitorganen bis zu den Provinzblättern meinen, die einen etwas feiner, die anderen etwas plumper, Wahlkampf für den Kandidaten der Demokratischen Partei führen zu müssen.

Reagan wurde wegen seiner Filmkarriere in jungen Jahren als „Cowboy“ und „Filmsternchen“ lächerlich gemacht. George W. Bush als „‘erleuchteter‘ Pistolero“ verspottet, weil er Gouverneur von Texas war und sich als „wiedergeborener“ Christ bekannte. Vom persönlichkeitsverletzenden Spott, den Sarah Palin im Wahlkampf 2008 über sich ergehen lassen mußte, ganz zu schweigen.

Umgekehrt werden die demokratischen Kandidaten über den grünen Klee gelobt. Obama wurde sogar zur „messianischen Lichtgestalt“ verklärt, was ihm ohne jede Leistung den Friedensnobelpreis einbrachte für das bloße „Verdienst“, das Weiße Haus von den Republikanern zurückerobert zu haben. Der Grund des journalistischen Eifers in Europa ist schnell erklärt. Die Demokratische Partei entspricht in ihren gesellschafts- und sozialpolitischen Positionen den europäischen Linksparteien.

Derzeit bekommt Donald Trump diese Schieflage des europäischen Journalismus zu spüren. Während sich die meist spöttischen Negativschlagzeilen zu seiner Person kaum zählen lassen, genießt Hillary Clinton wohlwollende Nachsicht.

Donald Trump kündigte nun anderthalb Monate vor dem Urnengang an, daß er im Falle seiner Wahl zum 45. Präsidenten der USA ein Gesetz zum Schutz der Ungeborenen erlassen, die Finanzierung des Abtreibungslobbyisten Planned Parenthood ersatzlos streichen und Pro-Life-Richter für den Obersten Gerichtshof nominieren werde.

Trump sandte ein entsprechendes Dokument an die Vorsitzenden der US-amerikanischen Lebensrechtsbewegungen, in dem er seine Anti-Abtreibungsposition und für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder mitteilte. Es sei seine „unerschütterliche“ (inquebrantable) Absicht, mit der Abtreibungspraxis in den USA Schluß zu machen.

Die Planned Parenthood-Vorsitzende Cecile Richards ist eine persönliche Freundin von Hillary Clinton. Planned Parenthood unterstützte jeden demokratischen Präsidentschaftskandidaten der vergangenen 25 Jahre im Wahlkampf mit Millionenbeträgen. Umgekehrt sponserte US-Präsident Barack Obama die weltgrößte Abtreibungsorganisation mit jährlich rund 500 Millionen US-Dollar aus der Staatskasse. Planned Parenthood macht mit dem Tod der ungeborenen Kindern ein lukratives Geschäft.

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