11.11.16
Trumps Sieg Weckruf für die EU
„Trumps Wahl markierte das Ende der Nachkriegswelt“, schreibt John
Kornblum, früherer Botschafter der USA in Deutschland. Der amerikanische
Schirm über Europa sei für immer weggezogen.
Richtig ist, dass Donald Trump die bedingungslose militärische Beistandspflicht für die Verbündeten in der NATO – aber auch im Fernen Osten, wie etwa Japan oder Südkorea – während des Wahlkampfes zumindest infrage gestellt hat. Entsprechend groß sind die Sorgen jetzt vor allem in Osteuropa, etwa in Polen oder den baltischen Staaten.
Richtig ist auch, dass sich Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Sachen Sicherheitsstrategie weitestgehend auf die USA verlassen hat. Und so ist es auch verständlich, wenn ein neuer US-Präsident mehr als 70 Jahre nach Kriegsende mehr Eigenverantwortung von den Europäern einfordern sollte.
Dennoch sind die Einschätzungen von John Kornblum wohl etwas übertrieben. Trump kann auch als US-Präsident nicht alleine entscheiden, er braucht zumindest seine republikanische Partei dazu. Und für die meisten in dieser Partei ist die NATO so etwas wie eine heilige Kuh.
Dennoch wäre es gut, wenn der Weckruf in Europa ankommen würde. Und das scheint er auch zu tun. Kommissionspräsident Juncker etwa sagt: „Die Amerikaner werden nicht auf Dauer für die Sicherheit der Europäer sorgen.“ Europa muss also auch militärisch enger zusammenrücken.
C. Hauenstein (Krone)
Richtig ist, dass Donald Trump die bedingungslose militärische Beistandspflicht für die Verbündeten in der NATO – aber auch im Fernen Osten, wie etwa Japan oder Südkorea – während des Wahlkampfes zumindest infrage gestellt hat. Entsprechend groß sind die Sorgen jetzt vor allem in Osteuropa, etwa in Polen oder den baltischen Staaten.
Richtig ist auch, dass sich Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Sachen Sicherheitsstrategie weitestgehend auf die USA verlassen hat. Und so ist es auch verständlich, wenn ein neuer US-Präsident mehr als 70 Jahre nach Kriegsende mehr Eigenverantwortung von den Europäern einfordern sollte.
Dennoch sind die Einschätzungen von John Kornblum wohl etwas übertrieben. Trump kann auch als US-Präsident nicht alleine entscheiden, er braucht zumindest seine republikanische Partei dazu. Und für die meisten in dieser Partei ist die NATO so etwas wie eine heilige Kuh.
Dennoch wäre es gut, wenn der Weckruf in Europa ankommen würde. Und das scheint er auch zu tun. Kommissionspräsident Juncker etwa sagt: „Die Amerikaner werden nicht auf Dauer für die Sicherheit der Europäer sorgen.“ Europa muss also auch militärisch enger zusammenrücken.
C. Hauenstein (Krone)
Comments:
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So gut wie sich Trump mit Gospodin Putin verstehen soll, wird Trump diesem kaum Steine in den Weg legen, wenn Putin sich die ganze Ukraine, Weissrussland, das Baltikum und vielleicht sogar noch Polen wieder einverleiben wird, oder zumindest zu russischen Vasallen erzwingen will. Dass dies mit hybriden Kriegen Schritt für Schritt prima funktioniert hat Putin nachgerade bewiesen.
Und dann stehen russische Panzer wieder an der Oder-Neisse-Linie. Hurrah!
PS: Dass Solidarität in der NATO noch nie was wert war, die NATO war immer nur das Glacis für die Amerikaner vor den Russen, hat Frankreich unter De Gaulle und Britannien jüngst mit dem Brexit nachgerade bewiesen. Der beweist, wie wichtig Europa den briten ist; nach dem Motto: "Nebel über dem Ärmelkanal, der Kontinent ist isoliert!"
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Und dann stehen russische Panzer wieder an der Oder-Neisse-Linie. Hurrah!
PS: Dass Solidarität in der NATO noch nie was wert war, die NATO war immer nur das Glacis für die Amerikaner vor den Russen, hat Frankreich unter De Gaulle und Britannien jüngst mit dem Brexit nachgerade bewiesen. Der beweist, wie wichtig Europa den briten ist; nach dem Motto: "Nebel über dem Ärmelkanal, der Kontinent ist isoliert!"
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