19.2.17
Ein gutes Leben für alle: Geht das?
Diverse Studien belegen: Die Ungleichheit zwischen Arm und Reich steigt
in unseren Gesellschaften. Seit dem Ausbruch der Finanz- und
Wirtschaftskrise 2008 stehen Staaten unter Sparzwang. Der Kuchen ist
kleiner geworden, heißt es, Sozialleistungen und Umverteilung müssen
zurückgefahren werden. Junge Menschen haben heute kaum noch die
Perspektive, dass es ihnen besser gehen wird als ihren Eltern. Auch der
Druck am Arbeitsmarkt steigt. Wir sollen immer effizienter und flexibler
arbeiten - und das für möglichst wenig Geld. Zu viele Rechte für
Arbeitnehmer/innen schädigen schließlich den Wirtschaftsstandort in
einer globalisierten, auf Konkurrenz basierenden Welt. Wie also müsste
die Welt umgestaltet werden, damit alle Menschen ein gutes Leben haben
können? Mit dieser Frage beschäftigten sich vergangene Woche
Wissenschafter/innen und Vertreter/innen der Zivilgesellschaft auf der
Wiener Wirtschaftsuniversität. De-Globalisierung, Zeitwohlstand und
Energiewende waren einige der Schlagworte, die am Kongress "Gutes Leben
für alle" diskutiert wurden.
Ö1
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