23.2.17
Philosoph Prof. Dr. Gerhard Ernst
Gerhard Ernst ist Philosophieprofessor an der Universität
Erlangen-Nürnberg und er ist Autor von Büchern wie "Philosophie als
Lebenskunst. Antike Vorbilder, moderne Perspektiven" (2016) oder "Denken
wie ein Philosoph. Eine Anleitung in sieben Tagen" (2012).
"Die Art und Weise, wie wir mit moralischen Thesen umgehen, zeigt meines Erachtens, dass wir davon ausgehen, dass es ein Richtig und ein Falsch gibt. Die Objektivität der Moral ist ja zunächst einmal nicht mehr als das, nämlich die These: Es gibt so etwas wie Wahrheit oder Falschheit in der Moral. Das heißt, die These lautet eben nicht: 'Ich weiß, was in der Moral wahr oder falsch ist. Ich habe einen speziellen Zugang dazu.' Es gibt also überhaupt etwas zu wissen, wenn auch nur 'irgendetwas'."
"Die Art und Weise, wie wir mit moralischen Thesen umgehen, zeigt meines Erachtens, dass wir davon ausgehen, dass es ein Richtig und ein Falsch gibt. Die Objektivität der Moral ist ja zunächst einmal nicht mehr als das, nämlich die These: Es gibt so etwas wie Wahrheit oder Falschheit in der Moral. Das heißt, die These lautet eben nicht: 'Ich weiß, was in der Moral wahr oder falsch ist. Ich habe einen speziellen Zugang dazu.' Es gibt also überhaupt etwas zu wissen, wenn auch nur 'irgendetwas'."
Gerhard Ernst