13.4.17

 

Wie um alles in der Welt kommt ein Schüler in die achte Klasse, ohne lesen zu können?

Da gibt es einmal die sogenannte Kuschelpädagogik, die sagt alles verstehen, alles verzeihen und alle muss Spaß machen. Kindern wird von zuhause meist nicht das Mindestmaß an Regeln gelernt, die für ein zivilisiertes Zusammenleben unerlässlich sind.

Viele Kinder können perfekt lesen, ohne zu stottern, aber sie verstehen nicht den Sinn. Das ist ein großes Problem, wenn man das nicht überprüft.

Krone

Warum man sich wundert, dass so viele Kinder sehr schlecht lesen, ist nicht nachvollziehbar. Diese Ausreden, es sind zu viele Kinder in der Klasse, Flüchtlingskinder etc., sind erfundene Dinge. Früher hatten wir in der Klasse bis zu 25 Kinder, wenn auch nicht so viele Kinder aus fremden Ländern, eine Lehrkraft, die uns aber im Lesen, Schreiben und in Mathematik gedrillt hat. Heute können Kinder kaum noch Kopfrechnen, die Kinder fremder Nationen sprechen zu Hause kaum Deutsch, und daher wird das Lesen auch immer schlechter. Diese Kinder behindern dadurch auch die Weiterentwicklung der Österreicher. Dazu kommt noch, dass auch bei unseren Kindern die Eltern kaum Zeit haben, sich mit ihren Sprösslingen zu unterhalten und gemeinsam zu lesen.
Paul Glattauer

Im ersten Jahr in der Hauptschule saßen über 40! Schülerinnen und Schüler in einer Klasse. Klassen mit weniger als 30 Schülern gab es damals nicht. Einerseits gab es schon Disziplin, aber anderseits viel Freude am Lernen, weil es meistens, leider auch nicht immer, Lehrer gegeben hat, welche durch ihre Persönlichkeit die Gruppe im Griff hatten, aber auch Lust am Neues erfahren, sprich lernen, machten.
tigerkatze
  
Fast 30% der Pflichtschulabsolventen weisen selbst nach acht Schuljahren eklatante Defizite im Lesen auch von zum Teil einfachen und kurzen Texten auf. Bei der bislang letzten Beurteilung innerhalb der Europäischen Gemeinschaft (PISA-Test) zeigt sich, dass sich Österreich seit dem Jahr 2006 von damals 21,5% auf heute 27,5% verschlechtert hat und damit an drittletzter Stelle innerhalb der EU-Staaten liegt, hinter uns nur noch Bulgarien und Rumänien. Die geringste Lese- und Rechtschreibschwäche weist mit 8,1% Finnland auf. Die Ursachen für diese negative Entwicklung liegen zum Teil in der sozialen Herkunft, der fehlenden Unterstützung durch Eltern und zum Teil auch Lehrer. Des Weiteren wird zu wenig miteinander gesprochen, vorgelesen etc. Stattdessen sitzen bereits sehr junge Menschen stundenlang am Computer, an Smartphones, Tablets usw. Aber auch nicht integrierte Zuwanderer können hier nur bedingt behilflich sein. Es bedarf hier wohl intensiverer Studien, um wieder nach vorne zu kommen.
Sven Hauer 


Schule muss ja laut Politik vor allem eines: Spaß machen. Und da bleibt zum Lernen keine Zeit.
 Sven Hauer
 

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