28.6.17

 

Augenthrombose

Plötzlich dunkel – Gefässe in Not – Auge tot

 Der Hauptgrund ist darin zu suchen, dass die Ursachen vieler Gefässverschlüsse im Grunde genommen noch nicht so genau bekannt sind. Solange wir den Grund einer Krankheitsentstehung nicht kennen, können wir sie auch nicht richtig behandeln. Auf dem Sektor der arteriellen Verschlüsse (Thrombosen und Embolien) wissen wir schon recht viel über die Entstehungsmechanismen, auf der venösen Seite aber tappt man im wahrsten Sinne des Wortes ziemlich im Dunkeln.

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Was ist ein Gefäßverschluß im Auge ?

Wenn in der Netzhaut des Auges ein Blutgefäß “verstopft”, kann es zu Sehverschlechterungen bis zur Erblindung kommen. Man spricht dann von einem Gefäßverschluss. Unterschieden werden 2 Hauptgruppen: Verschlüssen von Venen, auch Thrombosen genannt und Verschlüsse von Arterien. Umgangssprachlich würde man wohl von “Augenthrombose” und “Schlaganfall im Auge”sprechen.

Das Blut wird zu “dick”, gerinnt und verstopft eine Vene. Die sogenannte Thrombose findet statt. Da Venen die Blutgefäße sind, die das Blut aus dem Organ wieder abtransportieren, gibt es einen “Stau” und Überdruck. Die Blutgefäßwände werden beschädigt und Blut tritt aus den Blutgefäßen in das umgebende Gewebe aus. Im Fall des Auges verstopfen die Netzhautvenen und es blutet in die Netzhaut. Diese bekommt nicht mehr genug frischen Sauerstoff, da das verbrauchte Blut nicht mehr abfliessen kann und frisches nicht mehr nachkommt. Die Netzhaut wird durch “Untervorsorgung” (Sauerstoffmangel) geschädigt und “verweigert an den betroffenen Stellen den Dienst” vorübergehend oder dauerhaft.  

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Eine Thrombose im Auge ist derzeit zwar prinzipiell behandelbar, meist bleiben aber dauerhafte Sehbeeinträchtigungen. Der Originalzustand nach einem solchen Ereignis wird nur selten wieder erreicht.
Allerdings muss man zwischen dem Verschluss einer Vene und dem Verschluss einer Arterie unterscheiden. Der Verlauf ist bei arteriellen Gefäßen meist dramatischer und muss deshalb innerhalb weniger Stunden therapiert werden, um noch etwas an Sehvermögen retten zu können. Bei venösen Verschlüssen hingegen, hilft meist nur regelmäßige Diagnostik im Vorhinein, um solchen Verschlüssen vorzubeugen. Die Therapieergebnisse sind in der Regel für die Betroffenen meist nicht vollständig zufriedenstellend.
Nichtsdestotrotz ist die Behandlung einer Thrombose im Auge unabdingbar, denn selbst wenn das ursprüngliche Sehvermögen nicht wiederhergestellt werden kann, können auf diese Art und Weise diverse Folgeschäden und weitere Komplikationen verhindert werden
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Sehsturz (Augeninfarkt) 

Ein Sehsturz oder Augeninfarkt ist eine akute Durchblutungsstörung der Netzhaut, die ein Auge betrifft. Es kann zu Gefäßverschlüssen kommen, die die Blutversorgung in der Netzhaut des Auges teilweise unterbinden. Die Folgen reichen von kurzzeitiger Erblindung, über dauerhaft verringerte Sehkraft bis hin zur vollständigen Erblindung des Auges. Ein Sehsturz verursacht keine Schmerzen und bleibt nicht selten unentdeckt, da das zweite Auge weiterhin sieht.

Die Begriffe „Sehsturz“ und „Augeninfarkt“ sind umgangssprachliche Bezeichnungen für eine akute Durchblutungsstörung (Ischämie) in der Netzhaut eines Auges. Gründe sind meist Verengungen oder Verschlüsse kleinerer oder auch größerer Blutgefäße im Auge. Letztlich wird dadurch das Netzhautgewebe nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen und vor allem Sauerstoff versorgt.


Thrombosen im Auge – neue Behandlungsmethoden

 https://www.gesund-in-ooe.at/fileadmin/media/.../Augenthrombose_1_2008.pdf

 

Symptome der Thrombose im Auge

Die Symptome sind zunächst eine Einschränkung des Sehfeldes, es ist nur ein Auge betroffen, bei fortschreitendem Verlauf kann auf diesem Auge Erblindung (auch vorübergehend) eintreten. Aufgrund der Einseitigkeit muss zunächst diagnostiziert werden, ob es sich um Augenthrombose oder Schlaganfall handelt, denn Letzterer führt ebenfalls zur einseitigen Gesichtsfeldeinengung. Eine rasche Behandlung kann die Sehkraft retten, eine sehr neue Methode ist die Einführung eines Kortison abgebenden Implants (Ozurdex®), das mit einer Spritze ins Auge eingeführt wird.

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  Der retinale Venenverschluss - Thrombose im Auge

Das Auge ist für den Menschen das wichtigste Sinnesorgan: Es stellt eine visuelle Verbindung zur Welt her. Veränderungen, die sich auf das Sehvermögen auswirken, werden deshalb meist schnell erkannt. Das ist auch bei einem retinalen Venenverschluss (RVV) der Fall. Dabei handelt es sich um den Verschluss einer Vene in der Netzhaut (Retina). Er wird häufig auch als Thrombose im Auge bezeichnet. Bei einer Thrombose verschließt ein Blutgerinnsel ein Gefäß. Weltweit sind nach Schätzungen ca. 16,4 Millionen Menschen von einem Verschluss einer Netzhautvene betroffen. Die Häufigkeit steigt mit zunehmendem Alter deutlich an.

Retinaler Venenverschluss - Verschluss einer Netzhautvene

Eine Thrombose der Augenvene ist eines der häufigsten Gefäßleiden im Auge. Dabei wird die Versorgung der Netzhaut durch einen Stau beeinträchtigt. Meistens wird dieser Stau durch ein Blutgerinnsel verursacht. An der betroffenen Stelle entsteht ein Engpass, der zu einem Rückstau des Blutes führt. Da somit das Blut nicht mehr aus der Vene fließen kann, kommt es bei retinalen Venenverschlüssen zum Austritt von Gewebeflüssigkeit und zu Blutungen in der Netzhaut.
Der wichtigste Risikofaktor für einen RVV ist der Bluthochdruck. Doch auch Diabetiker und Raucher sind überdurchschnittlich stark gefährdet. Auch ein zu hoher Cholesterinwert und ein zu hoher Harnsäuregehalt des Blutes erhöhen das Risiko. Im Auge selbst kann es ebenfalls Risikofaktoren für den Verschluss einer Vene geben: Patienten mit einem Glaukom („Grüner Star / erhöhter Augeninnendruck) sind stärker gefährdet.

Zentralvenenverschluss (ZVV) oder Venenastverschluss (VAV)

Je nach Lage des retinalen Venenverschlusses unterscheidet man zwei Arten:
Ist die gesamte Netzhaut betroffen, wird der Verschluss als Zentralvenenverschluss (ZVV) bezeichnet.  Die klassische Ursache ist ein kleines Gerinnsel, das sich in der Zentralvene festsetzt. Der „Pfropf“ führt zum Stau des Gefäßes. Dieser Vorgang wird häufig auch „Zentralvenenthrombose“ genannt. Ein Zentralvenenverschluss deutet sich durch wiederholtes Verschwommensehen an. Die Symptome der Thrombose am Auge entwickeln sich über Stunden und Tage. Manche Patienten bemerken einen dunklen Schleier, andere ein verzerrtes Sehen. Das wichtigste Symptom ist die Herabsetzung der Sehschärfe. Besonders ausgeprägt ist dieser Sehverlust, wenn sich als Folge ein Makulaödem gebildet hat.
Ein retinaler Venenverschluss kann aber auch an anderer Stelle entstehen: Neben der großen Vene, die das verbrauchte Blut aus der Netzhaut abtransportiert, gibt es auch kleinere Äste dieser Zentralvene. Kommt es dort zu einem Venenverschluss im Auge, spricht man von einem Venenastverschluss(VAV). Dieser verläuft meist günstiger als eine Zentralvenenthrombose – je nach Lage in der Netzhaut. Der Sehverlust ist milder und oft auf einen bestimmten Teil des Gesichtsfeldes begrenzt.
Sowohl beim Zentralvenenverschluss als auch beim Venenastverschluss ist eine rechtzeitige Diagnose durch einen Augenarzt wichtig. Besonders ältere Menschen sollten sich deshalb rechtzeitig über Behandlungsmöglichkeiten informieren.


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