17.6.17
Leiharbeiter im Priestergewand
Jahrhunderte lang zogen Bayerische Missionare in die Welt hinaus, um
Menschen in fernen Ländern zum christlichen Glauben zu bekehren. Ihre
Saat ist aufgegangen: seit etlichen Jahren kommen Priester aus allen
Erdteilen nach Bayern, um Aufgaben als Seelsorger zu übernehmen. Sie
bringen uns nicht nur den christlichen Glauben, sondern auch ihre
Kultur, ihre Persönlichkeit und ihre Mentalität nahe.
Károly Koller hat drei Priester aus drei Kontinenten begleitet, die in drei verschiedenen Pfarrgemeinden ihre Erfahrungen sammeln. Wobei sie auf ganz unterschiedliche Erwartungen stoßen. So wollen die Bad Kötztinger von ihrem brasilianischen Kaplan, dass er reiten lernt, denn er muss alle Jahre den traditionellen "Pfingstritt" anführen. Die Mittenwalder schicken den von Höhenangst geplagten Pfarrvikar aus Nigeria zur Bergmesse auf den Karwendel und in Rosenheim lässt man sich von dem indischen Priester in seine Kochkunst einführen.
Ganz einfach haben es die Priester aus fernen Ländern nicht bei uns, aber auch ihre Pfarrgemeinden müssen sich auf manches gefasst machen, denn da gibt es neben rein sprachlichen Hürden auch die zunächst fremde Mentalität des neuen Seelsorgers. Trotz großer Unterschiede entdecken sie auch überraschende Gemeinsamkeiten: so verbindet Mittenwalder und Nigerianer die Liebe zu Tracht und Tradition, in Bad Kötzting teilt man die Fußball-Leidenschaft der Brasilianer, während sich Rosenheimer und Inder für gut gewürzte Gerichte begeistern.
ARD
Károly Koller hat drei Priester aus drei Kontinenten begleitet, die in drei verschiedenen Pfarrgemeinden ihre Erfahrungen sammeln. Wobei sie auf ganz unterschiedliche Erwartungen stoßen. So wollen die Bad Kötztinger von ihrem brasilianischen Kaplan, dass er reiten lernt, denn er muss alle Jahre den traditionellen "Pfingstritt" anführen. Die Mittenwalder schicken den von Höhenangst geplagten Pfarrvikar aus Nigeria zur Bergmesse auf den Karwendel und in Rosenheim lässt man sich von dem indischen Priester in seine Kochkunst einführen.
Ganz einfach haben es die Priester aus fernen Ländern nicht bei uns, aber auch ihre Pfarrgemeinden müssen sich auf manches gefasst machen, denn da gibt es neben rein sprachlichen Hürden auch die zunächst fremde Mentalität des neuen Seelsorgers. Trotz großer Unterschiede entdecken sie auch überraschende Gemeinsamkeiten: so verbindet Mittenwalder und Nigerianer die Liebe zu Tracht und Tradition, in Bad Kötzting teilt man die Fußball-Leidenschaft der Brasilianer, während sich Rosenheimer und Inder für gut gewürzte Gerichte begeistern.
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