5.6.17

 

Wann Telefonieren im Ausland teuer werden kann



Rechtzeitig vor den Sommerferien fallen ab 15. Juni die Roaming-Gebühren: Telefonate, SMS und Internet werden auf Reisen im EU-Ausland künftig billiger. Ein vollkommenes Aus der Zusatzkosten bedeutet das aber nicht, denn es gibt einige Fallen. Julia Gindl fasst zusammen.
Im Ausland telefonieren vs. Auslandsgespräche
Die Roaming-Gebühren fallen bei Telefonaten im Ausland weg: bei Anrufen aus den EU-Mitgliedsstaaten und bald auch aus Island, Liechtenstein und Norwegen - dort, sobald die drei Länder die Regelung auch in ihren Gesetzen verankert haben.
Nicht zu verwechseln mit Auslandsgesprächen, also mit Telefonaten von Österreich aus ins Ausland, das ist weiterhin teuer.
Mögliche Extrakosten
Mögliche Extrakosten können bei dauerhaften Auslandsaufhalten anfallen, denn permanente Mobilfunk-Abos sind an den Wohnsitz gebunden. Der Mobilfunkanbieter kann per SMS verwarnen, wenn sich der Kunde in einem Beobachtungszeitraum von vier Monaten mehr als die Hälfte im Ausland aufhält und auch mehr als 50% von dort telefoniert und surft.
Surfen im Ausland
Mobilfunkanbieter dürfen die Menge an Daten, die die Kunden im Urlaub kostenlos verbrauchen können, begrenzen. Das betrifft Tarife mit unlimitiertem und gedrosseltem Datenvolumen. Und Tarife, bei denen das Gigabyte im Inland billiger ist, als der Großhandelspreis für Auslandsdaten. Die Mobilfunkanbieter informieren per SMS beim Grenzübertritt, wieviel Datenvolumen die Kunden im Ausland ohne Zusatzkosten nutzen können.
Roaming kein Muss
Mobilfunkanbieter sind nicht dazu verpflichtet, Roaming-Dienste anzubieten. Diskontanbieter, bei denen man sehr billig im Inland telefonieren kann, bieten bereits Tarife ohne Roaming an.

Ö1

Roaming-Tipps der Arbeiterkammer


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