9.9.17
Banken müssen 2018 "ihre Daten-Türen öffnen"
Drei Buchstaben und eine Zahl, PSD2, lehren die europäischen Bankern
gerade das Fürchten. Hinter dem unscheinbaren Kürzel verbirgt sich
nämlich eine EU-Vorgabe, die 2018 umgesetzt werden muss und die das Zeug
dazu hat, das Bankwesen zu revolutionieren. "Banken müssen dann nämlich
Kundendaten freigeben, falls der Kunde das wünscht. Sie öffnen erstmals
in der Geschichte also ihre Türen", erklärt Michael Hilbert, Berater
bei Roland Berger.
PSD2 heißt so viel wie Payment Services Directive und erlaubt künftig Nicht-Banken den Zugriff auf Kundendaten der Banken. Natürlich in Absprache mit den Kunden. Spannend sei dies zum einen für FinTechs, die sich ausschließlich auf den Zahlungsverkehr konzentrieren, und für die großen Internet-Companies wie Amazon und Co. "Diese Firmen sind natürlich weniger am Zahlungsverkehr interessiert als an den Daten", betont Hilbert. Wer auf ein Girokonto zugreifen könne und sehe, was und wo der Kunde kaufe, habe einen enormen Wettbewerbsvorteil. "Diese Wahrheit ist sehr viel Geld wert", ist der Berater überzeugt.
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PSD2 heißt so viel wie Payment Services Directive und erlaubt künftig Nicht-Banken den Zugriff auf Kundendaten der Banken. Natürlich in Absprache mit den Kunden. Spannend sei dies zum einen für FinTechs, die sich ausschließlich auf den Zahlungsverkehr konzentrieren, und für die großen Internet-Companies wie Amazon und Co. "Diese Firmen sind natürlich weniger am Zahlungsverkehr interessiert als an den Daten", betont Hilbert. Wer auf ein Girokonto zugreifen könne und sehe, was und wo der Kunde kaufe, habe einen enormen Wettbewerbsvorteil. "Diese Wahrheit ist sehr viel Geld wert", ist der Berater überzeugt.
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