9.9.17

 

Faszientraining

Sie haben Nacken- oder Rückenschmerzen? Vielleicht Gelenk- oder Bauchschmerzen? Mit der Beweglichkeit sah es auch schon einmal besser aus? Gut möglich, dass Ihre Faszien verklebt sind, anstatt geschmeidig aneinander entlangzugleiten. Dagegen können Sie etwas tun. Und das sollten Sie auch!

Mit Faszien ist das gesamte Bindegewebe (keine Knochen und Knorpel), insbesondere Kapseln, Bänder, Sehnen und die flächigen Bindegewebsschichten gemeint. Sie sind unter anderem wichtig für Beweglichkeit, Koordination, Stabilität und Kraftübertragung. Ob im Alltag, im Breiten- oder Leistungssport – verklebte Faszien bereiten uns Probleme.

Wenn es richtig in die Tiefe des Gewebes gehen muss, kann eine Faszienmanipulation helfen. Auch Myofascial Release (MFR) genannt. Durch gezielte Techniken kann ein Physiotherapeut auf diese Weise Verhärtungen lösen. Es geht dabei um gezielte und individuelle Manipulation tief sitzender Bindegewebsstrukturen.

Faszienrolle

Sie funktioniert durch Bewegung und Druck. Ziel ist es, Verspannungen und Verklebungen im Bindegewebe zu lösen und die Durchblutung zu steigern. Muskeln und Bindegewebe sollen dadurch elastischer, die Beweglichkeit insgesamt verbessert werden. Mobilisation und Regeneration sollen gefördert werden.
Zur Erklärung: „Zwischen den Faszien sind kleine Tautropfen. Das Hyaluronan wirkt zwischen den Faszien wie ein Gleitmittel. Wenn zu wenig Gleitmittel da ist, dann knatscht es“, sagt Kruse. Die Faszienschichten sind bei uns oftmals trocken. Die Rolle verteilt nun die Flüssigkeit überallhin. Der Stoffwechsel im Bindegewebe wird angeregt.

 Die Faszienrolle bewirkt keine Wunder, aber sie wirkt. Robert Schleip, Leiter der Fascia Research Group, Division of Neurophysiology an der Universität Ulm, sagt: Das Training mit der Schaumstoffrolle könne ein Anfang sein. Man könne dem Körper "etwas Gutes tun".




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