7.9.17

 

Politik ohne Plan und Hirn

Es ist mal wieder Wahlkampf, und es geschieht schon wieder. Politiker, die es „wagen“, ihre kritische Stimme zu erheben, werden angeprangert, beschimpft, lächerlich gemacht oder beleidigt. Kennt man alles seit Jahrzehnten. Menschen, die der Gegenwart stets die nötige Aufmerksamkeit schenken, könnten dieser Fehlentwicklung bei Wahlen den verdienten Garaus machen. Eine offene Berichterstattung durch kritische Medien könnte der Politik auf den Zahn fühlen und die tatsächlich Verantwortungslosen entlarven. Doch leider sind wachsame Bürger genauso eine Minderheit geworden wie verantwortungsbewusste Medien. Es kann doch bitte nicht sein, dass jene Politiker ungeschoren davonkommen, die nicht viel mehr liefern als regelmäßig schöne Bilder aus einer Scheinwelt, um von tatsächlichen Problemzonen abzulenken. Warum wird diese Politiker-Spezies noch immer überwiegend medial hochgejubelt und gestreichelt, als wären es niedliche Haustiere, die man einfach lieb haben muss? Es gibt doch bitte mehr als genug Problemberge, die man unter die Lupe nehmen muss! Wir haben wahrlich schon längst konkrete Antworten auf brennende Fragen verdient. Entscheidend für unsere Zukunft ist doch, wer als Politiker für die Fortsetzung und Verschärfung der EU von heute steht oder wer sich für längst überfällige Reformen einsetzt. Maßgeblich ist auch, wer den Islam immer noch mit einer ausschließlich friedlichen Religion verwechselt und wer nicht. Was gedenken Politiker zu tun, wenn es um leistbares Wohnen geht, um Jobs, von denen man wieder leben kann, um die Aus- und Nebenwirkungen der Digitalisierung, um Verhinderung von Altersarmut? Und welche Pläne haben Parteien in Sachen Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Steuern, Eindämmung der Staatsschulden, Sicherheitspolitik, Einwanderungspolitik sowie Rettung von Sozial- und Gesundheitssystem plus Pensionen? Klare Antworten auf diese Fragen entscheiden über verantwortungslose und verantwortungsbewusste Politik von Parteien. Klare Antworten auf diese Fragen sollten der Maßstab für Herrn und Frau Österreicher sein, um herauszufinden, wem man seine Stimme und sein Vertrauen schenken kann und wem nicht. Und nicht ein beruhigendes Lächeln oder schöne Worte!
Christian Stafflinger

 Hier wurde sehr Vieles richtig erkannt. Aber solange man mit glamourösen Versprechungen und dem Denunzieren der politischen Konkurrenz bei den Wahlen mehr gewinnt als mit realistischen Botschaften und einer anhand praktischer Erfolge klar erkennbaren Problemlösungs-Orientierung, wird sich nichts ändern. Generell ist es vonnöten, daß in unserer gesamten Gesellschaft der Klügere nicht nachgibt, denn das begründet die Weltherrschaft der Dummen! Und es zieht sich leider durch alle Lebensbereiche.
Ein-Idealist  
 

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