4.12.17

 

Sollen wir Österreicher künftig wesentlich mehr selbst entscheiden?

Schon lustig. Die Linken bringen immer das Argument, ihre Bewegung habe für die Mitbestimmung der Menschen, v.a. der Arbeiter, gekämpft. Die Konservativen sind laut der "linken Reichshälfte" vom Obrigkeitsgedanken beseelt. Ironischerweise scheint es im 21.Jahrhundert für dieselben Linken kein Problem darzustellen, die Bevölkerung - also hauptsächlich Arbeiter und Angestellte - für zu dumm zu halten, um über den Kurs ihres eigenen Landes (!!!) zu bestimmen. Heute sei die Lage ja anders, alles ginge so schnell, sei zu kompliziert für den einzelnen Bürger und am Ende kämen wir noch in dunkle Zeiten zurück.

Ironisch ist das schon irgendwie. Die Klassenkämpfer wurden zur Elite, die glaubt, zum "Wohle aller" zu handeln, frei nach dem josephinischen Motto "Alles für das Volk, nichts durch das Volk." Dass das Volk zum großen Teil etwas Anderes will, ist diesen Leuten herzlich egal. "Dann ist die Mehrheit eben dumm, sind rückständige Hinterweltler" - so geht wohl der Gedankengang eines gewöhnlichen Linken in dem Falle. 


Flavius Franziskus

 

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