21.3.18
Tastsinn versus Touchpad
Der Homo hapticus in der digitalen Welt
Puzzles gibt es inzwischen für Tablet,
Computer oder Smartphone. Die virtuellen Puzzlestücke passen sich
automatisch ein, wenn sie in die richtige Position gezogen werden. Dabei
werde die Formerkennung genauso trainiert wie bei Ausführungen aus Holz
oder Pappe, zudem könnten Kinder einen positiven Bezug zum
Hauptwerkzeug unserer Zeit entwickeln, dem Computer. - Nicht ganz so
positiv sieht es der Psychologe Martin Grunwald in seinem Buch "Homo
hapticus - warum wir ohne Tastsinn nicht leben können".
Das virtuelle Puzzle trainiere die Wahrnehmung nicht so umfassend wie sein analoges Pendant, so der Haptik-Experte von der Uni Leipzig, denn der Tastsinn werde auf dem Touchpad weder gefordert noch gefördert. Als Schlüssel zum Körpergefühl könne dieser aber nicht genug stimuliert werden. Trotzdem denkt man heute darüber nach, das Schreiben mit der Hand abzuschaffen - stattdessen sollen die Schüler gleich auf Pads tippen. Wird unser Tastsinn mit der Digitalisierung allmählich verkümmern? Wenn ja, mit welchen Folgen?
Ö1
Das virtuelle Puzzle trainiere die Wahrnehmung nicht so umfassend wie sein analoges Pendant, so der Haptik-Experte von der Uni Leipzig, denn der Tastsinn werde auf dem Touchpad weder gefordert noch gefördert. Als Schlüssel zum Körpergefühl könne dieser aber nicht genug stimuliert werden. Trotzdem denkt man heute darüber nach, das Schreiben mit der Hand abzuschaffen - stattdessen sollen die Schüler gleich auf Pads tippen. Wird unser Tastsinn mit der Digitalisierung allmählich verkümmern? Wenn ja, mit welchen Folgen?
Ö1