20.3.18

 

Elektronisches Musikinstrument Ondes Martenot

Das Instrument wurde von seinem Namensgeber, dem französischen Musikpädagogen und Radioamateur Maurice Martenot, erfunden, angeregt durch ein Treffen mit dem Erfinder des Theremin, Lev Sergejewitsch Termen, im Jahr 1923. Wie das Theremin beruhen auch die Ondes Martenot auf dem Prinzip des Schwebungssummers, dessen Klang mit elektronischen Filtern verändert werden kann. Das elektronische Tasteninstrument mit 7 Oktaven Umfang wird mit der rechten Hand über ein Manual oder mittels eines Ringes (Glissandi) gespielt, während gleichzeitig mit der linken Hand Dynamik und Klangfarbe gesteuert werden können. Der Ring für Glissandi sitzt auf einem Draht, der parallel zur Tastatur geführt ist. Auf frühen Versionen des Instruments wird die Tonhöhe nur über den Ring gesteuert, die Tastatur diente allein zur visuellen Orientierung. Mit der linken Hand kann der Spieler die Lautstärke regeln und durch Filter die Klangfarbe beeinflussen.
Von den frühen Instrumenten der elektronischen Musik gilt es als dasjenige, das am weitesten verbreitet war. Es wurde von bedeutenden Komponisten besonders aus Frankreich verwendet, unter anderem von Olivier Messiaen, Darius Milhaud, Arthur Honegger, André Jolivet, Charles Koechlin und Edgar Varèse. In die Filmmusik hielt das Instrument Einzug durch Komponisten wie den Franzosen Maurice Jarre, aber auch durch den US-Amerikaner Elmer Bernstein. Die handwerkliche Serienproduktion wurde 1968 eingestellt, erst 2001 wurde wieder ein erstes Instrument nach alten Vorgaben gebaut.
 
Wiki

Videos

Introduction to the Ondes Martenot

improvisation


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