29.8.18

 

Ungleichheitsforscher Branko Milanovic

Die gute Nachricht: Im weltweiten Vergleich nimmt die Einkommensungleichheit seit einigen Jahren ab. Die schlechte Nachricht für die westlichen Industrienationen: Hier nimmt sie zu - die Mittelschicht schrumpft. Die Prognose, die Branko Milanovic, einer der weltweit führenden Ungleichheitsforscher, daraus ableitet: Es ist gut möglich, dass Populismus und Plutokratie, also die Herrschaft des Geldes bzw. der Reichen, zunehmen werden.

Branko Milanovic wurde in Jugoslawien geboren, dessen Credo "Gleichheit und Brüderlichkeit" war und das nicht zuletzt aufgrund zunehmender ökonomischer Ungleichheit zerfallen ist. Heute forscht und lehrt er in den USA und in Luxemburg. Der Ausgangspunkt seiner Arbeiten ist das Jahr 1988.
Ein Jahr später fiel die Berliner Mauer, wurden die kommunistischen Volkswirtschaften in die Weltwirtschaft eingegliedert und China begann die Folgen seiner ökonomischen Öffnung zu spüren. In seinem bei Suhrkamp erschienenen Buch "Die ungleiche Welt", geht Branko Milanovic der Frage nach, welche globalen Folgen Ungleichheit hat und wie dieser begegnet werden könnte.

Ö1
 

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