19.3.09

 

Ausstellung der ausdrucksstarken Skulpturen von Ernst Barlach





Das Leopold Museum präsentiert das Werk von Ernst Barlach in der bisher umfangreichsten Retrospektive in Österreich.

Barlachs Werk kann man zusammenfassend als Aufschrei der unterdrückten Kreatur verstehen, zugleich aber findet sich in den Darstellungen die Innigkeit, die stille Größe des einfachen Menschen, wie etwa bei der alten Bauersfrau oder dem Flöte spielenden Hirten, aber auch eine intensive Gestik, so etwa im „Wiedersehen“ zwischen Christus und Thomas.

Das Wesen der Kunst Ernst Barlachs besteht vor allem darin, seiner Hinwendung und Liebe zum Menschen in Zeichnung und Skulptur Ausdruck zu verleihen.

Inspiriert von Ernst Barlach wurde auch die leidenschaftliche Pazifistin Käthe Kollwitz, die sehr am Tod ihres Sohnes durch den Krieg litt.

Kollwitz’ Ausdruck der Spiritualität erklärte sich wie bei anderen zeitgenössischen Künstlern aus der Verzweiflung über Not und Elend der verarmten Bevölkerung. Ihre Werke zählen neben denen Barlachs zum Eindrucksvollsten im Kunstschaffen des Zwanzigsten Jahrhunderts.

Von 13.02.'09 – 25.05.'09
Leopoldmuseum
Museumsplatz 1, 1070 Wien
Täglich außer Dienstag 10 - 18 Uhr, Donnerstag 10 - 21 Uhr



Lebenslauf


Charakteristik

In der reduzierten äußeren Gestalt seiner Figuren sucht Barlach elementare innere Vorgänge zu fassen.

Sein Hauptthema ist die existenzielle Einsamkeit des Einzelnen.
Besonderes Augenmerk hat er auf Randfiguren der Gesellschaft – Versehrte, Notleidende, Geächtete.

Seine Skulpturen bringen das zum Vorschein, was sich nicht durch Worte ausdrücken läßt.



Einige Werke



Der singende Mann

"Der singende Mann" ist völlig in sich versunken, er lauscht mit geschlossenen Augen in sich hinein. Der Sänger wirkt völlig gelöst, konzentriert und hingegeben: Hingegeben an den Gesang und hingegeben an den sich öffnenden Blick nach Innen. Die befreiende Wirkung der Musik schafft ihm Gelassenheit, Hingabe und Kontemplation.


Der Rächer


Schwebender Engel

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