13.3.09

 

Sünde macht blind

Sünde macht blind, sodass das Übel nicht wahrgenommen wird und die so Verblendeten durch ihre unbesonnenen Taten zu Instrumenten der Ungerechtigkeit für Satan werden.

Gib Acht auf die sündigen Gewohnheiten. Bewahre die Zunge. Halte Ausschau nach Gelegenheiten Gutes zu tun und andere zu segnen, immer auf Jesus blickend, wachsend in Gnade und in der Erkenntnis der Wahrheit.

Wenn du das »höhere« Leben wünschst, musst du jetzt dieses im »niedrigeren
« Leben dieser Welt führen.

Menschliche Liebe ist schwach und veränderlich, aber Gottes Liebe ist voll, tief und unveränderlich.

Warum glühen denn unsere Seelen beim Betrachten dieser Liebe nicht? Warum verschliessen wir unsere Augen vor ihr? Gott, der dem Licht gebot aus der Finsternis heraus zu scheinen, will in die Herzen aller leuchten, die glauben, um ihnen das Licht der Erkenntnis seiner Herrlichkeit zu geben, die auf dem Angesicht Jesu Christi ruht.

Welch unvergleichliche Liebe ist diese Aussage. Es ist das Thema, das unsere Seele im tiefsten Innern berühren muss. Die Liebe Gottes zu einer Welt, die Ihn nicht liebte, führt zum Staunen für immer. Dieses Staunen stellt das Denken unter den Willen Gottes. Menschen, die auf Gewinn aus sind und im Verfolgen ihrer Sucht in der Welt enttäuscht und unglücklich sind, brauchen das Wissen dieser Wahrheit, um das Hungern und Dürsten ihrer Seele zu stillen.

In der Bibel wird der heilige und bleibende Charakter des zwischen Christus und seiner Gemeinde bestehenden Verhältnisses durch den Ehebund dargestellt. Der HERR hat seine Gemeinde durch einen feierlichen Bund mit sich vereint, seinerseits durch die Verheissung, ihr Gott zu sein, und ihrerseits durch die Verpflichtung, Ihm allein angehören zu wollen.

Die Untreue der Gemeinde gegen Christus, dadurch, dass sie ihr Vertrauen und ihre Liebe vom HERRN abwandte und Weltliebe von ihrer Seele Besitz nehmen liess, wird mit dem Bruch des Ehegelübdes verglichen.

Wie alle andern guten Gaben Gottes, die der Menschheit als heilig zu hütendes Gut anvertraut wurden, ist auch die Ehe durch die Sünde verdorben worden. Doch das Evangelium zielt darauf ab, ihre Reinheit und Schönheit wiederherzustellen. Sowohl im Alten als auch im Neuen Testament wird die
eheliche Verbindung als Bild für den innigen und heiligen Bund gebraucht, der zwischen Christus und seinem Volk, den Erlösten besteht, die Er um den Preis von Golgatha erkauft hat.

Wer der Versuchung einmal nachgegeben hat, wird es ein zweites Mal bereitwilliger tun. Jede Wiederholung der Sünde schwächt die Widerstandskraft, stumpft die Sinne ab und erstickt das Schuldbewusstsein. Jedes Sichgehenlassen wird Frucht tragen, und Gott tut kein Wunder zur Verhütung solcher Ernte.

Wer offenbaren Unglauben und törichte Unbekümmertheit gegenüber der göttlichen Wahrheit an den Tag legt, kann nur die Früchte seiner eigenen Saat ernten. Darum lauschen viele den Wahrheiten nur noch gleichgültig, die sie einst so aufrüttelten. Sie verbreiten Geringschätzung und Widerstreben gegen die Wahrheit und empfangen, was sie verdienen.

Satan ist ständig bemüht, Gottes Wort zu verdrehen, Sinn und Verständnis zu trüben und dadurch zur Sünde zu verleiten. Damit niemand vom rechten Wege abweichen möge, drückt sich der HERR so bestimmt aus und macht seine Forderung so klar. Alle diese Segensworte, die von Leben und Wahrheit durchdrungen und erleuchtet sind, dienen den Menschen zur vollkommenen Lebensführung

Satan verführt und täuscht sie, was ihr Seelenheil anbetrifft. Es ist der Gott dieser Welt, der verführt, verblendet und zum Untergang führt. Er kommt nicht gleich mit seiner ganzen Mannschaft, um zu versuchen. Er versteckt seine Versuchungen unter dem Anschein von etwas Gutem und mischt Gewinnbringendes unter Torheiten und Vergnügungen. So betrügt er Seelen und lässt sie meinen, dass durch Teilnahme an denselben viel Gutes bewirkt werden kann. Darin besteht ja gerade die Täuschung – Satans höllische Kunstgriffe sind maskiert. Betrogene Seelen unternehmen einen Schritt
und sind vorbereitet für den nächsten. Es ist viel angenehmer, den Neigungen des eigenen Herzens zu folgen, als der ersten Einflüsterung des verschlagenen Feindes zu widerstehen und so sein Hereinkommen zu verhindern.

Jede falsche Anbetung ist geistlicher Ehebruch. Das zweite Gebot, das die falsche Anbetung verbietet, ist auch ein Gebot, Gott anzubeten und Ihm allein zu dienen. Der HERR ist ein eifernder Gott. Er lässt nicht mit sich spassen. Die enge und heilige Beziehung Gottes zu seinem Volk wird durch den Vergleich mit der Ehe versinnbildlicht. Götzendienst ist geistlicher Ehebruch und Gottes Missfallen darüber wird berechtigt Eifersucht genannt.

Durch die Verachtung der Wahrheit verwerfen die Menschen deren Urheber. Indem sie das Gesetz Gottes mit Füssen treten, leugnen sie die Autorität des Gesetzgebers. Es ist ebenso leicht, sich einen Götzen aus falschen Lehren und Theorien zu errichten, wie ein Götzenbild aus Holz oder Stein zu formen. Durch Satans lügenhafte Darstellung der Eigenschaften Gottes machen sich die Menschen einen falschen Begriff vom Wesen ihres Schöpfers. Von vielen wird ein philosophischer Götze an Stelle Gottes, des Allerhöchsten, auf den Thron erhoben, und der lebendige Gott, wie Er in seinem Wort, in Christus und in seinen Schöpfungswerken offenbart ist, wird nur von wenigen verehrt.
Tausende vergöttern die Natur, während sie den Gott der Natur leugnen. Obwohl sich die Form gewandelt hat, besteht doch der Götzendienst in der heutigen christlichen Welt ebenso wirklich, wie er im alten Israel in den Tagen Elias ausgeübt wurde. Der Gott vieler angeblich weiser Männer, Philosophen, Dichter, Staatsmänner, Journalisten, der Gott vornehmer Kreise, vieler Hochschulen und Universitäten, ja sogar einiger theologischer Anstalten ist nicht viel besser als Baal, der Sonnengott der Phönizier.

Unser Schöpfer erwartet unsere höchste Hingabe, unsere ganze Treue. Irgendetwas, das dazu führt, unsere Liebe zu Gott zu vermindern oder den Dienst, den wir Ihm zollen sollten, zu verhindern, wird zu einem Götzen. Für einige sind ihre Ländereien, ihre Häuser, ihre Güter, Götzen. Geschäftliche
Unternehmungen werden mit Eifer und Energie ausgeführt, währenddem der Dienst für Gott erst an zweiter Stelle steht. Die Familienandacht wird vernachlässigt, das persönliche Beten vergessen. Viele geben vor gerecht mit ihren Mitmenschen zu handeln und haben das Gefühl, dass sie so ihre ganze
Aufgabe erfüllt hätten. Aber es ist nicht genug, die letzten sechs der zehn Gebote zu halten. Wir müssen den HERRN, unsern Gott, von ganzem Herzen lieben. Nichts weniger als Gehorsam jedem Gebot gegenüber kann den Anforderungen des göttlichen Gesetzes genügen.

Alles was die Gedanken von Gott ablenkt, nimmt die Form eines Götzen an und das ist es, weshalb heute so wenig Kraft in der Gemeinde zu finden ist.

Satan stellte Christus einmal all die Reize dieser Welt vor, um Ihn vom Pfad der Pflicht wegzulocken. Da ihm dies nicht gelang, versucht der Erzverführer den gleichen Kunstgriff bei den Nachfolgern Jesu, und hat dabei viel besseren Erfolg. So erreicht Satan die Hingabe, die Gott von seinen Kindern erwartet. Wie viele wenden all die Gaben, die der Schöpfer verleihte, nur dazu an, sich selbst zu erhöhen. Wie viele schenken ihre Zuneigung ihren irdischen Besitztümern, oder suchen um alles in der Welt den Applaus von Menschen. Wie viele wählen die Umgebung wo Eitelkeit und Weltlichkeit herrscht, lieber als diejenige von Nüchternheit, Reinheit und Frömmigkeit. Sie sind so von Gott entfernt, dass sie den wahren Wert von ewigen Dingen nicht erkennen können.

Und da gibt es solche, die sich ihres Unglaubens rühmen, und ihn zu einer Entschuldigung ihrer Charakterfehler heranziehen. Unglaube ist der Götze, den sie anbeten. Willentlich tappen sie in Finsternis, ständig Nebel und Schleier verbreitend und verdunkeln so ihren eigenen Weg und denjenigen anderer. Aber
immer noch klingt die Stimme vom Sinai in ihren Ohren, sich an dieses Volk wendend, nicht weniger als zu den anderen: „Du sollst keine andern Götter haben neben mir.“ (2. Mose 20:3)

Viele, die vorgeben Jünger Jesu zu sein, scheinen so gleichgültig und nachlässig in ihrem religiösen Leben, als würde keine Verantwortung auf ihnen ruhen, sich selbst zu verleugnen und das Kreuz zu tragen. Sie werden sich ihrer Aufgabe nicht bewusst, andern durch persönliches Beispiel und Anstrengung zu helfen, auf dem gleichen Weg zu gehen. Gott möchte für uns genau die Hilfe sein, die
wir benötigen, wenn wir Ihn in allen Zielen und Ereignissen des Lebens an die erste, letzte und beste Stelle setzen. Jeder gefasste Plan sollte das hohe Siegel des Himmels tragen, vielmehr als dasjenige weltlichen Lobes.

Der Grund, weshalb so viele im Dunkeln wandeln, ist, weil sie sich auf dem Wege befinden, der direkt von Gott wegführt. Christus kam, um der Welt ein Vorbild eines reinen und vollkommenen Lebens zu sein. Er opferte sich selbst um der Freude willen, die Verlorenen zu retten. Jeder, der Christus nachfolgt, wird die Werke Christi tun. Stolz und Eigensucht werden nicht gehegt, jegliche
sündhafte Neigung wird auf die Seite gelegt, der Tempel der Seele wird von jedem heidnischen »Schrein« gereinigt sein. Und bis das geschieht, können wir nicht vorgeben, frei von Israels grosser Sünde der Götzenanbetung zu sein.

Der HERR gab Israel nicht auf, bevor Er nicht alles Mögliche getan hatte, um es zu seiner Treue Ihm gegenüber zu führen. Mit Liebe und Geduld, in langen, dunklen Jahren, wo Herrscher nach Herrscher sich in herausfordernder Stellung dem Himmel gegenüber stellten und Israel tiefer und immer tiefer in Götzendienst führten, sandte Gott seinem abgefallenen Volk Botschaft um Botschaft. Durch seine Propheten gab Er ihnen jegliche Gelegenheit, der Flut des Abfalls auszuweichen und sich zu Ihm zuzuwenden. Es war während jenen Jahren, wo Elia und Elisa lebten und wirkten und die liebevollen Aufrufe von Hosea, Amos und Obadja gemacht wurden. Selbst in den dunkelsten Stunden gab es solche, die dem Gott des Himmels treu blieben und inmitten des Götzendienstes unantastbar lebten.

So war es zu allen Zeiten und in jedem Land. Die Welt war nie ohne Zeugen der mächtigen Kraft Gottes, die von Sünde retten kann. Und in den abschliessenden Szenen dieser Weltgeschichte, wenn die Ungerechtigkeit eine nie erreichte Höhe erklommen haben wird, wird es immer noch möglich sein, von den Übrigen des Volkes, die treu zu Gott stehen, zu sagen: „Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus.“ (Offenbarung 14:12b)

Dem Volk Gottes muss eine tiefere und breitere Erfahrung in religiösen Dingen zukommen. Christus ist unser Vorbild. Wenn wir durch einen lebendigen Glauben und einen geheiligten Gehorsam dem Wort Gottes gegenüber die Liebe und Anmut Christi offenbaren, wenn wir beweisen, dass wir den richtigen Begriff von Gottes führender Vorsehung in der Arbeit haben, werden wir der Welt eine überzeugende Kraft bringen. Eine hohe Stellung macht uns in den Augen Gottes nicht wertvoll. Der Mensch wird gemessen an seiner Hingabe und Treue, wie er den Willen Gottes ausführt. Wenn die Übrigen des Volkes Gottes in Demut des Glaubens vor Ihm wandeln, wird Er durch sie seine ewige
Absicht ausführen. Er wird sie befähigen, harmonisch miteinander zu arbeiten und der Welt die Wahrheit zu bringen, so wie sie in Jesus ist. Er möchte alle, Männer, Frauen und Kinder benutzen, um der Welt das Licht zu bringen und so ein Volk heraus zu rufen, das treu zu seinen Geboten stehen wird. Durch den Glauben, den sein Volk in Ihn hat, will Gott der Welt bekunden, dass Er der wahre Gott ist, der Gott Israels.

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