27.2.14

 

Bittgottesdienst mit Kardinal Schönborn für die Ukraine

Gottesdienst "für Frieden und eine gute Zukunft in der Ukraine" am 1. März um 18 Uhr im Stephansdom.

"In den letzten drei Monaten ist die Ukraine mit extrem schwierigen Momenten in ihrer Geschichte konfrontiert worden", sagt Taras Chagala, Zentralpfarrer der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Pfarre zu St. Barbara in Wien: "Die Menschen wollten nicht mehr mit der Lüge, Korruption und Diktatur leben und sind dafür auf die Straße gegangen."

Seit Beginn der Auseinandersetzungen seien die Kirchen am Hauptplatz in Kiew präsent gewesen. Am 1. Dezember sind mit Segen des griechisch-katholischen Großerzbischofs Swjatoslaw Schewtschuk die ersten Priester auf den Majdan gekommen. Schon am 3. Dezember wurde ein Kirchenzelt auf diesen Platz eingerichtet, wo die orthodoxen und griechisch-katholischen Priester jeden Tag ein Gebet gehalten, die Beichte abgenommen und Gottesdienste zelebriert haben. Jeder Tag auf dem Majdan begann mit einem Gebet auf der Bühne. Jeder Tag endete mit einem Gebet.

Rolle der Kirche

"Der frühere Vorsteher unserer Kirche, Ljubomyr Kardinal Husar, der eine große moralische Kraft in der Ukraine  darstellt, hat schon im Dezember eine Aussage gemacht: 'Die Menschen müssen für das Gute auftreten. Sie müssen das Gute anstreben und sie müssen für das Gute stehen'. Das ist die Position der Kirche: Die Menschen haben das Recht, aktiv für das Gute einzutreten. Es ist aber nicht gut, das Gute mit bösen Mitteln zu erreichen. Besonders in den letzten Tagen war die Rolle der Kirche auf dem Majdan eine sehr wichtige. In der Nacht, nach dem Töten von mehr als hundert Demonstranten, waren Priester aller Konfessionen auf dem Hauptplatz und haben die Beichte abgenommen. Es waren Menschen, die ihre letzte Beichte abgegeben und sich auf den Tod vorbereitet haben. Die Kirche konnte die Menschen zu Gott bringen", so Chagala.

Bittgottesdienst für die Ukraine

Am Samstag, 1. März, findet um 18.00 Uhr im  Stephansdom ein Gottesdienst "für Frieden und eine gute Zukunft in der Ukraine" statt. Der Heiligen Messe steht Kardinal Christoph Schönborn vor. "Wir treten dafür ein, dass nicht Zwietracht und Hass in unser Volk kommen. Die Arbeit des Bösen in der Ukraine ist es, die Menschen zu trennen", betont Chagala: "Die Aufgabe der Kirche ist es, eine Einheit für das Volk zu finden, eine Einheit mit Gott im Gebet."

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