3.3.14

 

FASTENTUCH


Nach der alten christlichen FASTENTUCH-Tradition werden in der österlichen Bußzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern das Altarbild und das Kreuz verhüllt. Dieser für viele nicht leicht verständlichen Tradition soll durch eine unkonventionelle und zeitgenössische Kunstintervention neues Leben eingehaucht werden. Heuer hat die österreichische Künstlerin Elke Maier mit tausenden Seidenfäden die gesamte Raumhöhe des Domes durchspannt. Wenn gegen Mittag die Sonne durch die Fenster über dem Friedrichsgrab einstrahlt und die ersten Fäden berührt, dann wird erst das Fastenschleiertuch vor dem Hauptaltar erkennbar: oft nur für Augenblicke, prozesshaft, im ständigen Übergang vom sichtbar Anwesenden zum unsichtbar Anwesenden.

Ab 16 Uhr wird täglich eine Lichtinstallation des deutschen Künstlers Stefan Knor die Fadeninstallation und den Dom in neues Licht tauchen.

Stephansdom Wien

 

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