2.4.14

 

Die Arche ist kein Märchen

Das Bibel-Epos „Noah“ steht in den USA kurz nach Kinostart auf Platz eins der Filmcharts.

Für den Arche-Forscher Timo Roller ist die Geschichte von Noah mehr als Stoff für Hollywood-Produktionen.

Ich möchte zeigen, dass es die Arche gab, weil ich davon überzeugt bin, dass das, was in der Bibel steht, kein Märchen ist. Ich glaube nicht, dass wir noch viel von der Arche finden werden. Entgegen der Meinung anderer Arche-Forscher gehe ich davon aus, dass das Schiff nicht auf dem unter diesem Namen bekannten Ararat ganz im Osten der Türkei zu suchen ist, sondern auf dem 300 Kilometer entfernten Berg Cudi im Südosten des Landes. Während auf dem Ararat in über 4.000 Metern Höhe vieles durch ewiges Eis konserviert worden sein könnte, ist der Cudi nur 2.000 Meter hoch. Dort noch Reste einer Arche zu finden, ist unwahrscheinlich. Aber ich kann nach Anzeichen dafür suchen, dass sie einmal da war.

Die Bibel spricht nicht vom Berg Ararat, sondern von dem Gebirge oder dem Land Ararat. Dazu gehört auch der Cudi. Die Einheimischen nennen den tatsächlichen Berg auch gar nicht Ararat, was dafür spricht, dass das eine Namensgebung westlicher Forschungsreisender ist. Aber nicht nur die Bibel habe ich als Beleg herangezogen. Auch der jüdisch-römische Historiker des 1. Jahrhunderts, Josephus Flavius, oder der Koran haben die Arche meiner Meinung nach an besagtem Berg Cudi verortet. Josephus schreibt sogar, dass es die Arche dort zu seiner Zeit noch gab. Am Cudi gibt es außerdem seit Jahrhunderten Traditionen, die darauf hindeuten, dass sich die Arche dort einmal befunden hat. Dort ist im Grunde alles nach Noah benannt, die Arche Noah ist allgegenwärtig, sogar im Wappen der Provinz Sirnak. Auf dem Berg Cudi gibt es Ruinen und Strukturen, die darauf hinweisen, dass es dort ein Kloster und Moscheen gab. Ich nehme an, dass diese um die Überreste der Arche herum gebaut wurden.

 Wenn wir davon ausgehen, dass die Erdgeschichte tatsächlich so lang ist, wie heute gesagt wird, und wenn wir die Evolution zu Grunde legen, dann wird es wirklich schwierig, einen Platz für eine weltweite Sintflut und die Arche zu finden. Aber wenn wir einen Blick in die Überlieferungen werfen, bezeugen sie ganz klar, dass es Noah gab. Hier müssen wir uns fragen: Wie ist unsere Welt wirklich entstanden? Ich glaube nicht, dass die Evolution des Menschen so sicher ist, wie uns vermittelt wird. Das entspricht freilich nicht der gängigen Lehrmeinung. Wissenschaftler, die heute ihren Beruf behalten wollen, müssten mit solchen Aussagen aber vorsichtig sein.

 Selbst wir Christen sehen die Geschichte von Noah oft als Mythos an, den wir zwar aus dem Kindergottesdienst kennen, aber nicht für wahr halten. Ich glaube, der Film kann uns einen neuen Zugang zu biblischen Themen eröffnen und uns neu zum Nachdenken bringen. Und er ist auch eine wichtige Chance, mit Nicht-Gläubigen über biblische Inhalte zu reden.

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