25.2.15

 

Warum ich nicht Olaf bin, aber Volker Beck mag

Selten habe ich die geistliche Anspannung in unserer Gesellschaft so sehr wahrgenommen wie in den letzten Wochen. Die Diskussion um Pegida hat deutlich gemacht, wie tief der Graben ist, der durch unser Land zu gehen scheint. Für die einen ist man schon ein Faschist, wenn man für ein Einwanderungsgesetz oder gegen Gender ist, für die anderen sind alle „Altparteien“ mitsamt ihrer „Lügenpresse“ ein Moloch der abgekarteten Boshaftigkeit.

Und jeden Tag kommt etwas Neues dazu, was einen als Christ auf die Palme bringen kann. Und das Problem ist: es bringt einen auch auf die Palme. Ich merke, wie ich die Nachrichten lese und wütend werde. Wütend darüber, dass wahre Ursachen für Probleme verschleiert werden, dass man bestimmte Fragen nicht stellen darf und so weiter.

Und ich spüre wie die Wut zunimmt. Die Wut der Linken gegen alle, die sie „rechts“ nennen wollen. Die Wut jener, die sich in den Medien nicht oder falsch repräsentiert fühlen. Und auch die Wut unter uns Christen, gerade in den sozialen Netzen.

Johannes Hartl

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