24.6.16
Grüne Fassaden als natürliche Klimaanlagen
Begrünte Fassaden kühlen im Sommer und wirken wärmedämmend im
Winter - u.a. dank der Verdunstungskühle und des Luftpolsters, welche sich durch
die Vegetation ergeben. Die Blätter und Zweige fangen zudem als natürliche
Staubfilter auch Schadstoffe auf und dämmen Schallwellen ein. „Aber man muss
auch wissen, dass einige Kletterpflanzen pflegeintensiv sind und der Bausubstanz
schaden können“, erinnert Andreas Skrypietz von der Klimaschutzkampagne „Haus
sanieren – profitieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). „Welche
Pflanzen für den Fassadenbewuchs in Frage kommen, wissen Fachleute, zum Beispiel
von der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung.“
Passende Jahreszeiten für eine Bepflanzung der Fassade sind laut Skrypietz das Frühjahr oder der Herbst. Damit sie ausreichend Licht bekommen, sollten die Kletterkünstler vorrangig auf der Süd- und Westseite des Hauses angepflanzt werden. Wichtig sei, regelmäßig zurückzuschneiden, abgestorbene Pflanzenteile zu entfernen und die Triebe falls nötig in die Kletterhilfen einzuflechten. Außerdem müssten Fenster, Fensterläden, Dächer, Fallrohre, Blitzableiter, Markisen und Luftaustrittsöffnungen vom Bewuchs freigehalten werden.
Besonders nach einer Sanierung, wenn die Fassade neu gemacht wurde oder die Außenwände nachträglich gedämmt wurden, biete es sich an, über eine Bepflanzung nachzudenken. „Wer energetisch saniert und die Fassade danach begrünt, tut gleich doppelt etwas für Umwelt- und Klimaschutz“, resümiert Skrypietz.
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TU Wien
Fassadenbegrünung - gut fürs Haus- und Stadtklima
Besonders in Städten bieten begrünte Fassaden außerdem vielen Tieren einen Lebensraum: Insekten - wie beispielsweise wilde Bienen und Schmetterlinge - finden im Fassadengrün Unterschlupf, und auch viele Vögel nutzen die grüne Wand als Nahrungs- und Nistplatz.Passende Jahreszeiten für eine Bepflanzung der Fassade sind laut Skrypietz das Frühjahr oder der Herbst. Damit sie ausreichend Licht bekommen, sollten die Kletterkünstler vorrangig auf der Süd- und Westseite des Hauses angepflanzt werden. Wichtig sei, regelmäßig zurückzuschneiden, abgestorbene Pflanzenteile zu entfernen und die Triebe falls nötig in die Kletterhilfen einzuflechten. Außerdem müssten Fenster, Fensterläden, Dächer, Fallrohre, Blitzableiter, Markisen und Luftaustrittsöffnungen vom Bewuchs freigehalten werden.
Selbstklimmer versus Gehölze an Kletterhilfen
Am pflegeleichtesten sind selbst klimmende Kletterpflanzen (Selbstklimmer) wie Efeu, Kletterhortensie oder Wilder Wein, da sie ohne Kletterhilfen auskommen. Doch die Haftwurzeln oder Haftfüße der Pflanzen können Schaden am Putz anrichten - besonders dann, wenn sie wieder entfernt werden sollen. „Eine gute Alternative sind daher Gehölze, die an Kletterhilfen entlang ranken wie Blauregen oder Kletterrosen“, erklärt Skrypietz. „Aber auch dabei sollte man darauf achten, dass die Rankhilfen für die Wand geeignet sind und die Fassadendämmung nicht beschädigt wird.“ Alternativen zu Systemen, die in der Wand befestigt werden, könnten vorgehängte Seile sein.Besonders nach einer Sanierung, wenn die Fassade neu gemacht wurde oder die Außenwände nachträglich gedämmt wurden, biete es sich an, über eine Bepflanzung nachzudenken. „Wer energetisch saniert und die Fassade danach begrünt, tut gleich doppelt etwas für Umwelt- und Klimaschutz“, resümiert Skrypietz.
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