Reynaldo
Gonzalez, dessen Tochter Nohemi im November der Terrororganisation
„Islamischer Staat“ in Paris zum Opfer gefallen war, meint, die sozialen
Netzwerke hätten der Terrormiliz geholfen, zur erschreckendsten
Gruppierung der modernen Zeit werden.
Dem Kläger zufolge lassen die sozialen Netzwerke die Anmeldung von
terroristischen Accounts zu und fördern damit die Verbreitung von
extremistischen Ideen. Zudem verdächtigt der Mann die
Google-Tochtergesellschaft YouTube, einen finanziellen Gewinn aus der
Werbung zu ziehen, die in den Videos von IS-Kämpfern eingeblendet wird.
Kürzlich ist der Inhalt der letzten Facebook-Posts des Orlando-Attentäters während seiner Attacke auf den Nachtclub Pulse bekannt geworden.
Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (auch IS, Daesh)
stellt derzeit eine der größten Gefahren für die globale Sicherheit
dar. Innerhalb von drei Jahren brachten die Terroristen weite Teile
Syriens und des Irak unter ihre Kontrolle. Sie versuchen außerdem, ihren
Einfluss auch auf nordafrikanische Staaten, darunter Libyen,
auszudehnen. Unterschiedlichen Angaben zufolge hat die Terrormiliz eine
Fläche von mehr als 100.000 Quadratkilometern erobert. Der Organisation
sollen zwischen 30.000 und 240.000 Kämpfer angehören.