13.4.17

 

Bargeldverbot

Die EU-Kommission plant ein generelles Bargeldverbot. Das geht aus internen Papieren in Brüssel hervor, die offenbar bereits von Kommissionspräsident Juncker abgesegnet worden sind. Demnach soll das Bargeld in drei Jahren komplett abgeschafft werden. Das Verbot wird begründet mit Geldwäsche und zunehmender Kriminalität. Die Finanzminister der EU-Mitgliedsstaaten begrüßen (angeblich) die neue Regelung ausdrücklich. Als Stichtag für das Bargeldverbot gilt der 1. Jänner 2018. Danach wird es laut EU keine Möglichkeit mehr geben, bar zu zahlen. Einzelhandel und Dienstleister machen sich ab diesem Zeitpunkt strafbar, wenn sie Münzen und Scheine annehmen. Der Vorstoß kam offenbar von der Bankenlobby. Die Finanzindustrie beklagt nämlich schon seit langem, dass die Bereitstellung von Bargeld mit erheblichen Kosten verbunden sei. Wer die Übersicht über meine monatlichen Kreditkarten- oder Bankomatkartenzahlungen hat, hat die totale Kontrolle über meine Existenz. Er weiß, was ich esse, trinke, also wie mein Konsumverhalten ist, meine Vorlieben und Abneigungen sind, welchen Sprit ich tanke, welche Wirtshäuser ich besuche, wo ich mich aktuell aufhalte und vieles mehr. Den Banken und ihren Handlangern geht es überhaupt nicht um Terrorismusbekämpfung oder das Erschweren von Geldwäsche. Es geht um Kontrolle und Überwachung! Bald wird man dann das elektronische Geld „Smartgeld“ nennen, analog zu den Überwachungsinstrumenten, wie „Smartmeter“, „Smartphone“ usw. Die EU-Kommission strotzt nur so von penetranter Hartnäckigkeit, Borniertheit, Dummheit sowie Arroganz, und genauso regiert diese Union ihre Bürger, sei es bei der Unfähigkeit der Grenzverteidigung, sei es die Einschränkung der Meinungsfreiheit, oder sei es diesmal unsere Enteignung. Einer verfehlten Finanzpolitik, einer wahnsinnigen Einwanderungspolitik, einer traumtänzerischen Energiepolitik folgt nun in der EU entgegen aller Verträge und Versprechen die Sozialunion. Zuerst öffnet man die Grenzen für alle möglichen „Gangster“, und dann möchte man das Bargeld verbieten, damit diese Eindringlinge keine Geldwäsche betreiben können oder gar als Terroristen abkassieren? All dies konnte man bislang unter „Verschwörungstheorien“ einordnen. Doch nun muss man wegen der Hartnäckigkeit, mit der man den Bargeldgebrauch immer weiter einschränken möchte, die Meinung korrigieren - diese Leute meinen es verdammt ernst, wir werden „gläsern“ und heimlich, still und leise „beraubt“! Beteuerungen unserer Politiker sollten wir mit Vorsicht genießen. Es hat schon einmal geheißen: Der Schilling bleibt, das anonyme Sparbuch bleibt und was ist daraus geworden? Die „Bargeldabschaffer“ müssen abgewählt werden!
Mag. Anton Bürger

Krone


Bargeld unter der Matratze kann niemand kontrollieren, geschweige denn besteuern! Nur um das geht es, man will die totale Kontrolle über den privaten Geldfluss und hat danach die absolute Macht über die Bürger!
bluetrue

"Wir stellen etwas in den Raum und warten bis sich die Aufregung in der Bevölkerung legt, bevor wir es beschließen", so oder so ähnlich hat Herr Juncker einst die Arbeitsweise der EU beschrieben. Und man kann sich sicher sein, dass es hier nicht anders ist, denn jene die tatsächlich die Hebeln in der Hand haben, wollen noch mehr Kontrolle. Für die "kleinen Leute" soll es keine Möglichkeiten mehr geben, etwas an der Steuer vorbeizuleiten. Wegen Terror-Bekämpfung, dreimal kurz gelacht!
soistes1949
  
Angeblich sollen Bargeldzahlungen eingeschränkt werden, um Terrorismus zu bekämpfen. Das halte ich für einen kompletten Humbug, so, wie sich Verbrecher im Darknet tummeln und alles Mögliche dort an den Mann (Verbrecher, Terrorist) gebracht wird, wird das meiste Geld sicher auch von dunklen Kanälen und gewaschen zu den jeweiligen Verbrechern oder Terrororganisationen verschoben. Ich habe mir auch einen Fragebogen dazu angesehen, ja, die EU will befragen, aber man kann nur vorgegebene Fragen beantworten, statt frei seine Argumente zu äußern. Ich würde gerne anbringen, dass so mancher älterer Mensch sich nicht mit Online-Banking befasst, es auch gar nicht möchte und großes Misstrauen hegt. Wenn sich also jemand Älterer noch mal ein Auto anschafft (etwa weil eine höhere Sitzposition bei einer eventuellen Beeinträchtigung hilft), so soll ihm das verwehrt sein? Warum? Verbrecher finden immer Wege, elektronische Sicherheitsschranken zu umgehen, zu hacken oder Ähnliches. Das ist nie die Frage, ob, sondern nur, wann. Bargeld ist da nicht gefährlicher. Es sollte jedem freistehen, das selbst zu entscheiden. Es wird ja immer der mündige Bürger bemüht. Andererseits wird uns die Mündigkeit immer öfter abgesprochen, indem man alles und jedes reglementiert von der Toilettenspülung und der Glühbirne bis zum Traktorsitz, wann der Bauer die Gülle ausbringen darf, ab wann jemand wählen, aber nicht rauchen darf, was Meinung oder Aktionismus ist und was darüber hinausgeht, Allergenhinweise auf Speisekarten, ein Unsinn nach dem anderen. Also meine Eltern haben seltsamerweise schon überlebt, als es das alles noch nicht gab. Die sind es gewohnt, selbstständig zu denken. Ich glaube, diese Altersgruppe lebt auch verantwortungsvoll und am wenigsten über ihre Verhältnisse.
Monika Wurzenberger


  

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