27.4.17

 

Von der Heiligen zur Hure - von der Prostituierten zur Apostelin

Auf der Spurensuche nach einer verkannten Frau.


Als erste Zeugin der Auferstehung gilt sie bis heute in der christlichen Überlieferung als "Apostelin" der Apostel - und dennoch wurde sie im Laufe der Kirchengeschichte zum Inbegriff der Sünderin, ja sogar zur Prostituierten degradiert: Maria Magdalena (oder auch als "Maria von Magdala" bekannt).
Die wissenschaftliche Forschung (nicht nur die feministische) hat dieses Bild schon lange revidiert - und vor kurzem wurde das auch offiziell zur Kenntnis genommen: Papst Franziskus hat ihren Gedenktag, den 22. Juli, zum "Fest" aufgewertet. Damit ist sie liturgisch wieder den Heiligen der römisch-katholischen Kirche gleichgestellt.

Kaum eine biblische Persönlichkeit ist derart geheimnisumwittert wie Maria Magdalena - besonders aufgrund außerbiblischer Quellen, sogenannter "apokrypher" Schriften. In der populär- oder pseudowissenschaftlichen Literatur ist sie als potentielle Ehefrau Jesu besonders beliebt - und als Mutter seiner Kinder. Auch als Namensgeberin für diverse Schlager taucht sie immer wieder auf.
LOGOS begibt sich auf die Spurensuche nach einer verkannten Frau.

Online-Publikation: Andrea Taschl-Erber, "Maria von Magdala - erste Apostolin?"

Ö1
 

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