27.10.17
Umwelthormone - Verlieren wir den Verstand?
Rückgang
des IQs, Zunahme von Autismus: Wissenschaftliche Tests decken eine
erschreckende Wahrheit auf, die noch vor 20 Jahren niemand für möglich
gehalten hätte: Die menschliche Intelligenz lässt nach. Erleben wir eine
umgekehrte Evolution? Manche Forscher geben Umweltschadstoffen die
Schuld ...
Der
durchschnittliche Rückgang des Intelligenzquotienten, die Zunahme von
Autismus und Verhaltensstörungen – seit rund zwei Jahrzehnten werden
besorgniserregende Trends in Bezug auf die menschliche Intelligenz und
geistige Gesundheit beobachtet. Nachdem genetische Faktoren
ausgeschlossen wurden, nehmen Wissenschaftler insbesondere die
chemischen Moleküle unter die Lupe, denen der moderne Mensch permanent
ausgesetzt ist. Dabei spielen vor allem die sogenannten endokrinen
Disruptoren eine bedeutende Rolle: Im Laufe wissenschaftlicher
Untersuchungen konnte bewiesen werden, dass sie eine verheerende
toxische Wirkung auf das menschliche Gehirn ausüben und insbesondere für
ungeborene Kinder während der Schwangerschaft gefährlich sind. Die
sogenannten polychlorierten Biphenyle (PCB), die in Flammschutzmitteln
und Pestiziden enthalten sind, ähneln den Hormonen der Schilddrüse und
werden vom Körper mit diesen verwechselt. Dadurch wird die Entwicklung
von Schilddrüse und Schilddrüsenhormonen beeinträchtigt, was wiederum
die Entwicklung des Gehirns stören kann. Doch was bedeuten diese
Erkenntnisse für die Zukunft? Werden die Menschen durch den ständigen
Kontakt mit Umweltschadstoffen einen immer geringeren
Intelligenzquotienten haben? Und welche gesundheitspolitischen
Lösungsansätze gibt es für dieses Problem? Die Dokumentation baut auf
Interviews mit Wissenschaftlern weltweit auf und rückt auf Basis
fundierter Forschungsergebnisse ein besorgniserregendes Phänomen in das
Blickfeld der Öffentlichkeit.