20.4.14

 

Osterlachen

Um die Auferstehungsfreude auszudrücken, gab es vor allem in katholischen Gebieten den alten Brauch des Osterlachens, wobei die Kanzel fast zur Bühne wurde, weil der Pfarrer seine Schäflein zu Beginn der Predigt durch Witze oder lustige Verse zum Schmunzeln oder gar zum Lachen brachte  – gleichsam eine “Theologie mit Augenzwinkern”.

Der Zusammenhang mit Ostern war klar: Christus ist auferstanden, dem Teufel ist dabei das Lachen vergangen, den Gläubigen aber umso weniger. Für den Himmel verspricht Christus jedenfalls: „Ihr werdet lachen!“ (Lukas 6,21)

Diese kirchliche Gewohnheit entstand im späten Mittelalter; besonders in Bayern war das “Ostergelächter” bis ins 19. Jahrhundert hinein weit verbreitet. Mitunter erzählte der Pfarrer auch ein paar drollige Geschichten oder Anekdoten, die dann als “Ostermärlein” bezeichnet wurden.

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