29.10.14

 

Franziskus macht das sehr klug

Er ist von der Person schon revolutinierend für dieses Amt. So wie er es angeht, so wie er sich den Dingen stellt und wie er mit den Menschen umgeht. Das war sehr wichtig zu dem Zeitpunkt, als die Aktien des Vatikans  im Keller waren. Das Klima war bei den Kardinälen im Konklave ganz schlecht. Der Reformwille nach den vielen Skandalen war groß. Es hat nicht die sogenannten heißen Eisen wie das Zölibat oder das Frauenpriestertum betroffen, obwohl viele gesagt haben, dass sich  auch innerkirchlich etwas ändern muss.

Der Zuspruch ist enorm.  Er erregt dort Aufmerksamkeit, wo man es früher nicht erwartet hätte, bei  den  sogenannten Linken, Agnostikern, Atheisten, bei Nichtkatholiken.   Angesichts der weltweiten Krisen ist es wichtig, dass jemand den Menschen Mut zuspricht, ihnen sagt, man sollte  nach vorne schauen, dass man jene Menschen in den Mittelpunkt stellen muss, die am Rand der Gesellschaft sind. Es wird sich einiges ändern, aber wer erwartet, das sich die Kirche völlig verändern wird, wird wahrscheinlich enttäuscht werden.

Die ORF-Korrespondentin Mathilde Schwabenederüber den Papst 

 


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