22.2.15

 

Die politische Korrektheit ist eine intellektuelle Diktatur

Dieser Ansicht ist der britische Mathematikprofessor und Wissenschaftsphilosoph John Lennox von der Universität Oxford. Wie er in einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) sagte, wird der christliche Glaube immer mehr zur Privatsache gemacht: „In England sind wir inzwischen manchmal so weit, dass man in öffentlichen Reden nicht einmal mehr Gott erwähnen darf.“ Hinzu komme, dass feststehende Begriffe schleichend mit neuen Inhalten gefüllt würden. Als Beispiel nannte er das Wort Toleranz. Das lateinische „tolerare“ habe ursprünglich bedeutet, dass man die Meinung eines anderen zwar nicht teile, ihm aber zugestehe, diese dennoch öffentlich zu äußern. Heutzutage bekomme „tolerieren“ immer stärker die Bedeutung, dass man gar nichts mehr sagen dürfe, was einen anderen verletzen könnte. „Das ist eine sehr gefährliche Tendenz“, so Lennox.

Scharfe Kritik übte Lennox an den Kirchen. Die christliche Verkündigung sei weithin so verwässert, dass sie niemanden mehr erreiche. „Viele Bischöfe unserer anglikanischen Kirche sind fast so atheistisch wie die neuen Atheisten. Das ist ein Skandal!“ Konversionen vom Christentum zum Islam bezeichnete er als „eine Anklage an unsere Kirchen und Gemeinden“.

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Kommentar:

Auch in der "DDR" war ein Bekenntnis zum christlichen Glauben ein Karrierehindernis. Das begann oft schon bei der Entscheidung für die Konfirmation und gegen der Jugendweihe. Später im Berufsleben war da oft das "SED-Parteibuch" karrierefördernd. Das Bekenntnis zum christlichen Glauben bewirkte das Gegenteil. Diese Ähnlichkeit zwischen früher und heute bringt mich zum Gruseln. Befinden wir uns jetzt schon in einer Demokratur?


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