19.2.15
Petition an Papst Franziskus über die Zukunft der Familie
Wir sind besorgt, weil wir seit
Jahrzehnten eine sexuelle Revolution erleben, die von einem
Zusammenschluss mächtiger Organisationen, politischer Kräfte und
Massenmedien vorangetrieben wird. In zunehmendem Ausmaß bedroht diese
Revolution die Existenz der Familie, der natürlichen Keimzelle der
Gesellschaft. Seit der so genannten 68er-Revolution wird uns
schrittweise und systematisch eine „neue Moral“ aufgezwungen, die den
Gesetzen Gottes und der Natur widerspricht und die mittlerweile schon so
viele Bereiche unseres Lebens durchdrungen hat, dass es heute
beispielsweise schon in vielen Ländern nicht mehr möglich ist, zu
verhindern, dass Kindern in frühem Alter die unsägliche „Gendertheorie“
vermittelt wird.
Das sechste Gebot und die katholische
Lehre zu Ehe und Familie sind ein Lichtblick inmitten der daraus
entstandenen ideologischen Verwirrung. Immer mehr – vor allem auch junge
- Menschen, durch diese hedonistische Propaganda im Innersten
abgestoßen, suchen Halt und Klarheit in dem traditionellen Familienbild,
wie es aus den Evangelien und dem Naturrecht hervorgeht.
Mit großer Besorgnis haben wir die
Berichterstattung über die letzte Synode verfolgt. Für Millionen treuer
Katholiken scheint die Klarheit der katholischen Lehre zusehends getrübt
zu sein und der von antichristlichen Lobbys propagierte Zeitgeist
scheint immer mehr an Boden zu gewinnen. Tatsächlich breitet sich unter
den Gläubigen zunehmend Verwirrung aus und es entsteht der Eindruck,
dass sich in dem Felsen, auf dem die Kirche gebaut ist, ein Spalt
aufgetan hat, durch den nun – durch Zulassung von geschiedenen und
wieder verheirateten Katholiken zur heiligen Kommunion – eine den
göttlichen Geboten und dem Naturrecht widersprechende Quasi-Akzeptanz
des Ehebruchs und sogar homosexueller „Partnerschaften“ einzudringen
droht – obwohl beides von der Kirche zu allen Zeiten kategorisch
verurteilt wurde.