25.3.15

 

Jobsuche mit 45plus

Im besten Alter gelten andere Bewerbungsregeln. Welche das sind, verrät Dieter L. Schmich in seinem Buch „Jobsuche mit 45plus“. Anhand eines Drei-Stufen-Konzeptes erklärt er – passend zum Schwerpunkt diese Woche – worauf es bei Jobsuche, Bewerbung und Selbstmarketing ankommt.

Strategien im Konzept der erfolgreichen Jobsuche

Wer bei der Suche von Stellenanzeigen nicht wirklich fündig wird, für den hat Schmich noch eine andere Strategie parat: Die Suche nach dem Traumjob im verdeckten Stellenmarkt: Offene Positionen, von denen ein Großteil nie als Jobinserat ausgeschrieben wird. Älteren Bewerbern kommt hier zu Gute, dass sie sich durch langjährige Berufserfahrung ein starkes Netzwerk an Kontakten innerhalb ihrer Branche aufgebaut haben. In seinem Buch zeigt Schmich, wie dieses Netzwerk sich zur Jobsuche nutzen lässt. Außerdem verrät er Techniken, mit denen der verdeckte Stellenmarkt effizient bearbeitet werden kann.

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Kommentare von Betroffenen



dass ist alles sehr nett. Wie wohl es Übereinstimmungen gibt, z.B. gebe ich als 50+ keine Gehaltsforderungen an, ist es leider sinnlos.
Wie auch Herr Unger geschrieben hat, sie sind als 50+, zumindest in der IT, TOD. Sie werden sogar aufgrund Ihres Lebenslaufs eingeladen, weil die Leute mal jemand sehen wollen, der solch einen Erfahrungsschatz hat und bringt. Aber letztendlich bleibt es dann bei der Absage. Und ein freundliches wir schätzen Ihre Erfahrung, aber leider ……
Nein die Chancen die ein 50+ hat sind
1) Selbstständigkeit, mit Dumpingpreisen (Merkwürdig da wird manchmal die Erfahrung geschätzt, oder ist es doch nur der Preis?
2) Man ist ein “Glückspilz” und ist so schwer behindert, dass man Invaliditätspension gehen kann. Dauer ca. 2 Jahre – die Klage gegen die PVA muss man einrechnen
3) Arbeitslosigkeit mit Notstandshilfe bis zur Pension und Verlust alles was man erarbeitet hat bis zur Mindestversorgung
4) Ja und das ist Brutal – vertuschter Selbstmord, wenn man eine Lebensversicherung hat. Damit nützt man wenigstens noch der Familie mit ein bisserl Körberlgeld.
Sorry, die Wirtschaftswelt und der “Sozialstaat” sind leider in den letzten Jahren ziemlich brutal geworden.


Ungeist


Brutal – aber real. Ich kann mich hier für den Arbeitsmarkt in Deutschland zu Wort melden und Ihre Beaobachtungen und Einschätzungen bedauerlicherweise bestätigen.
Jammern bringt die Arbeitswilligen nicht voran. Ideen sind gefragt. Jeder Strohalm wird hartnäckig umklammert.. Wie soll die “Lebensplanung” denn aussehen? Arbeiten bis 67 (70?) und mit Mitte 40 bereits aussortiert.. Ab Mitte 50 noch den Schritt in die Selbständigkeit wagen? Ich habe ein entsprechendes Seminar besucht. Kredite werden(in Deutschland)ungern bewilligt und müssen i. d. R. innerhalb von 10 Jahren (bis zum 65. Lebensjahr)zurückgezahlt werden. Ohne Eigenkapital/Sicherheiten fast unmöglich. Selbst und ständig.. bedeutet auch eine 6 Tage Woche mit 84 Arbeitstunden. Allein von dieser Seite gesehen ein Kraftakt, den man zu leisten imstande sein muss. Da müssen wir uns nichts vormachen.
Da wundert es nicht, wenn die “Rente mit 63 Jahren” so viele Anträge zur folge hat, dass die Rentenversicherung mit dem Bearbeiten kaum nachkommt.
Viele nehmen ihren Abschied um vom Bewerbungsstress Ruhe zu haben. Volkwirtschaftlich gesehen bedenklich.. Stichworte: Demografischer Wandel – Fachkräftemangel – Kaufkraft.

 H. Hernandez


Ich bin jetzt 52 Jahre als und suche seit längerer Zeit eine andere Herausforderung. Von einigen Personalberatern musste ich mir schon sagen lassen, “Nun ja, Sie sind ja auch schon ein wenig älter. Das ist leider ein Hemmschuh Sie bei dem Kunden anzubieten.” Schon interessant, dass man das hier so offen ausspricht, wäre wohl anders gewesen, wenn es direkt der Kunde gewesen wäre. Und ich bin in meinem Bekanntenkreis nicht die einzige, die sich in dem Alter noch verändern möchte und auf genau die selben Probleme stößt. Man hat einfach durch die Berufserfahrung auch einen gewissen Preis, den Unternehmen nicht bereit sind, zu zahlen. Dies ist genau das selbe Thema wie der viel zitierte Fachkräftemangel. Sicher gibt es einen Mangel an Jobsuchenden mit 20 Jahren Berufserfahrung, jung und flexibel, die zufrieden sind mit dem Gehalt eines Berufsanfängers.

Bärbel

Dass jemand über 40 nicht weiß wo er Stellenausschreibungen findet, ist eine zu hinterfragende Unterstellung. Ich bin gerade – halb freiwillig – auf der Suche und zwischen 40 und 45. Ich darf mich durchaus als Digital Native bezeichnen. Ich kann einen neuen Laptop einrichten, Programme installieren und bin mit sämtlichen Social Media Kanälen per Du. Im Gegensatz zu den sogenannten jungen Digital Natives, die am Smartphone und Tablet alle Spiele kennen und Instagram mit Bilder bestücken, aber nicht flüssig schreiben, sprich tippen können, denen Excel und PowerPoint fremd ist und bei Installationen völlig anstehen. Gut, es gibt Ausnahmen, die Art Nerds. Der Rest ist mit den technischen Grundlagen völlig überfordert, sie können nur bedienen. Junge Kollegen und -innen zeichnen sich erfahrungsgemäß auch oft nicht nur durch Unerfahrenheit und wenig Know-how aus. Modern ist, ständig auf der Suche nach den aktuellsten Unverträglichkeiten zu sein. Kopfweh wenn das Wetter sich ändert und Kreislauf wenn es gleich bleibt. Immer ist irgendwas. Warum Unternehmen sich das antun, anstatt auf Leute mit Wissen zurückzugreifen, die hart im Nehmen sind und nicht bei jedem Lüfterl in Migräne versinken, ist wohl eines der großen Rätsel der Menschheit.

Monika

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