13.4.17
Kritik am Film „Die Hütte“: Esoterik für Christen
Scharfe Kritik an dem Film „Die Hütte – Ein Wochenende mit Gott“ übt der
Bibelbund (Berlin). Das Werk beruht auf dem gleichnamigen Bestseller
des kanadischen Autors William Paul Young (Happy Valley/US-Bundesstaat
Oregon), der 2007 erschien und weltweit 22 Millionen Mal verkauft wurde.
Der Film ist seit dem 6. April in den deutschen Kinos zu sehen. Er
schildert die Geschichte des Mannes Mackenzie (Mack), der als Kind von
seinem Vater misshandelt wurde, dessen Tochter umgebracht wurde und der
sich das Leben nehmen will. In einer abgelegenen Waldhütte begegnet er
Gott – in Form einer afroamerikanischen Frau (Gott Vater), einem
Schreiner (Jesus) und einer schönen Asiatin (Heiliger Geist).
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Das Evangelium wird verspottet
Wie der Vorsitzende des Bibelbundes, Michael Kotsch (Horn-Bad Meinberg), mitteilte, ist am Ende des über zwei Stunden langen Films alles „Friede, Freude, Eierkuchen“. Jeder sei bereit, jedem zu vergeben: Gott den Menschen und Mack seinem prügelnden Vater sowie dem Mörder seiner Tochter. Aus christlicher Sicht sei dieser Film eine Verfälschung und Verspottung des biblischen Evangeliums und eine grundlegende Entwertung von Reue, Umkehr und des Todes Jesu am Kreuz. „Die Hütte“ sei weit entfernt vom christlichen Glauben. Kotsch: „Die in der Bibel stark betonte Allmacht, Größe und Heiligkeit Gottes fehlen vollkommen.“ Gott mutiere zu einem liebevollen, menschlichen Kumpel, der esoterische Allerweltswahrheiten vermittle. Christen und ihre Gemeinden seien heuchlerische Langweiler. Zur Vergebung der Sünden brauche es weder Einsicht noch Reue noch Umkehr; sie werde einfach so zugesprochen.
Gott ist keine Frau
Der Bibelbund hält demgegenüber fest: „Gott ist keine Frau. Es ist Gotteslästerung, ihn als begrenzten, fehlerhaften Menschen darzustellen.“ Gott begegne dem Menschen vor allem in der Bibel, im Gebet und in der Predigt, nicht in einer undifferenzierten Naturmystik. Es gebe keine Vergebung ohne Einsicht in die eigene Sünde und die Bitte um Vergebung. „Die Hütte“ sei lediglich eine esoterische, mit christlichen Gedanken angereicherte Variante von „Alles wird schon irgendwie gut!“. Der 1894 gegründete Bibelbund will nach eigenen Angaben das Vertrauen in die Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift stärken. Zum Freundeskreis der Organisation mit Sitz in Berlin gehören nach eigenen Angaben rund 4.000 Christen.
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Das Evangelium wird verspottet
Wie der Vorsitzende des Bibelbundes, Michael Kotsch (Horn-Bad Meinberg), mitteilte, ist am Ende des über zwei Stunden langen Films alles „Friede, Freude, Eierkuchen“. Jeder sei bereit, jedem zu vergeben: Gott den Menschen und Mack seinem prügelnden Vater sowie dem Mörder seiner Tochter. Aus christlicher Sicht sei dieser Film eine Verfälschung und Verspottung des biblischen Evangeliums und eine grundlegende Entwertung von Reue, Umkehr und des Todes Jesu am Kreuz. „Die Hütte“ sei weit entfernt vom christlichen Glauben. Kotsch: „Die in der Bibel stark betonte Allmacht, Größe und Heiligkeit Gottes fehlen vollkommen.“ Gott mutiere zu einem liebevollen, menschlichen Kumpel, der esoterische Allerweltswahrheiten vermittle. Christen und ihre Gemeinden seien heuchlerische Langweiler. Zur Vergebung der Sünden brauche es weder Einsicht noch Reue noch Umkehr; sie werde einfach so zugesprochen.
Gott ist keine Frau
Der Bibelbund hält demgegenüber fest: „Gott ist keine Frau. Es ist Gotteslästerung, ihn als begrenzten, fehlerhaften Menschen darzustellen.“ Gott begegne dem Menschen vor allem in der Bibel, im Gebet und in der Predigt, nicht in einer undifferenzierten Naturmystik. Es gebe keine Vergebung ohne Einsicht in die eigene Sünde und die Bitte um Vergebung. „Die Hütte“ sei lediglich eine esoterische, mit christlichen Gedanken angereicherte Variante von „Alles wird schon irgendwie gut!“. Der 1894 gegründete Bibelbund will nach eigenen Angaben das Vertrauen in die Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift stärken. Zum Freundeskreis der Organisation mit Sitz in Berlin gehören nach eigenen Angaben rund 4.000 Christen.