24.3.09

 

Apostel Jesu in der Welt von heute

Die Gemeinschaft „Cenacolo“ ist eine missionarische Gemeinschaft. Sie bietet allen, die sich in Krisensituationen befinden (Drogen- und Alkoholprobleme oder auch rientierungslosigkeit) einen christlichen Weg an, um aus einer tiefen Traurigkeit zu einer Freude zu kommen, die jeder geschenkt bekommt, der es gelernt hat, für andere da zu sein und anderen zu dienen.

Unsere jungen Menschen, die in unsere Missionen nach Brasilien, Mexico, Peru, Argentinien oder Rußland aufbrechen, möchten nicht in erster Linie Erfahrungen machen, sondern wollen sich in Dienst nehmen lassen für die Ärmsten der Armen. Wir wollen nicht die Armen mit Neugier anschauen, sondern wir wollen ihnen unsere Liebe schenken und ihnen dienen. Mission ist für uns gleichbedeutend mit Einsatz für das Gute, Freiheit und Dankbarkeit.

Derjenige, der in unsere Missionen aufbrechen möchte, muß fähig sein, sich von allem zu verabschieden: Dem Vater, der Mutter, den Freunden, Brüdern, Schwestern und seinem Haus. Sich auf den Weg der Mission zu begeben bedeutet Schenkung seiner selbst an andere Menschen.

In unserer Gemeinschaft lernen junge Menschen, sich von ihrem Egoismus zu lösen, indem sie lernen, nicht mehr nur auf ihre Rechte, Bequemlichkeiten und ihr eigenes Wohlbehagen zu schauen, was sie in die Sklaverei der Sucht, in Ketten, Gefängnisse und tiefe Traurigkeit gestürzt hat.

Die jungen Menschen, die das Geheimnis unserer Gemeinschaft verstanden haben, welches die echte Freude ist, sind diejenigen, die sagen: “ Das, was ich kostenlos bekommen habe, will ich selbstlos zurückgeben und an die Bedürftigen verschenken ”. Es sind diejenigen, die ihre Hand einem anderen entgegenstrecken, der der Hilfe bedarf. Ihre Liebe schenkt anderen Jugendlichen die Möglichkeit, eine neue Welt zu entdecken .

Wir wissen, daß Gott es ist, der das Leben erschafft, doch ist es für uns ein Geschenk, die kleinen, einfachen, armen und zerbrechlichen Werkzeuge zu sein, die er benutzt, um anderen Kindern und Jugendlichen neue Hoffnung zu schenken. Wissend um unsere eigene Vergangenheit und um das, was wir damals waren, spüren wir, daß wir das, was in unserem Inneren geschieht, nicht durch eigene Kraft und Anstrengung erreichen, sondern daß es das Werk desjenigen ist, der an uns gedacht hat, uns erschaffen, gewollt und geliebt hat, Gott unser Vater.

Ich habe immer daran geglaubt, daß auch die verzweifelten Jugendlichen die Möglichkeit haben sollen, Gott unserem liebenden Vater und seinem Sohn Jesus Christus zu begegnen, kennenzulernen und zu verstehen. Er heilt das Herz des Menschen, er befähigt uns zur selbstlosen Liebe. Deshalb werden wir weiter unser Ja zum Leben sagen, und zwar dort, wohin er uns führen möchte.

Zu Beginn unserer Mission steht immer die Bitte Jesu, IHM in unseren Herzen Platzt zu machen, damit er uns von den Ängsten befreit. Sich IHM nicht zu öffnen, bedeutet, sich selbst ein Gefängnis zu bauen. Und es ist genau dieser Moment, wo wir Mut haben sollen, IHM unsere Tür zu öffnen und diese missionarische Reise zu beginnen, um uns für die Armen wirklich zu interessieren, mitzuleiden und uns von dem Leben, von den Problemen anderer, von ihrer Einsamkeit und Armut hineinziehen zu lassen und uns selbst in der Liebe wiederzufinden.

Ein Jungendlicher, der nicht im Stande ist, seine Grenzen, Ängste, Eitelkeiten und seinen Egoismus zu besiegen, wird immer von seiner Vergangenheit, gefolgt von einer tiefen Traurigkeit aufgespürt werden und wird nicht die Schönheit der Freiheit und des geschenkten Lebens kosten und genießen können. Aber um diesen Weg von mir zum anderen zu gehen, muß man den festen Entschluß gefaßt haben, es jeden Tag zu wollen, beständig zu sein und den Mut zu haben, Hilfe zu erfragen von dem, der uns durch das Gebet liebevoll, rein und fähig macht, treu zu lieben. Wenn wir keinen Dialog mit Gott im Gebet führen und keine wirkliche, echte Freundschaft mit ihm anstreben, glauben wir zwar zu lieben, doch oft sind es dann nur unsere eigenen Interessen und unser Egoismus.
Die echte Liebe sucht die Freude des anderen und läßt Dich in der Wahrheit und im Licht leben.

Die Jugendlichen, die von der Mission zurückkehren, sind in ihrem ganzen Wesen gestärkt: In der Geduld, in der Güte, der Barmherzigkeit, aber vor allem haben sie mehr bekommen als das, was sie verschenkt haben, denn wenn Du Freude schenkst, bekommst du das hundertfache von dem wenigen zurück, was du geschenkt hast!

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