14.3.15
Großdemonstration für die Freilassung der rund 300 entführten Christen in Syrien am 21. März 2015 in Wien
Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) hat am 23. Februar 2015 in Nordostsyrien 35 christliche Dörfer in der Khabour-Region angegriffen und rund 300 Christen - darunter Frauen, Kinder und ältere Menschen - entführt. Diesen Assyrern, Aramäern und Chaldäern droht eine Massenhinrichtung durch den IS.
Bis zu 10.000
Menschen konnten in den Kirchen der benachbarten Städte Al Qamishli und
Al Hasakah Zuflucht finden. Viele von Ihnen sind jedoch noch immer in
Ihren Dörfern, eingekesselt von den IS Extremisten. Christliche
Widerstandskämpfer versuchen derzeit einen Korridor freizukämpfen, um
die Familien in Sicherheit zu bringen. Doch auch sie beklagen Tote und
Verletzte.
Um die Öffentlichkeit auf die katastrophale Situation der Assyrer, Aramäer und Chaldäer in Syrien und im Irak aufmerksam zu machen, hat das Österreichische Aktionsbündnis „Assyrer, Aramäer, Chaldäer“ (*) eine Großdemonstration mit anschließender Kundgebung am 21.März 2015, ausgerufen.
CSI-Österreich
appelliert an alle Österreicherinnen und Österreicher, sich so
zahlreich wie möglich dem Protestmarsch anzuschließen.
Beginn der Demonstration: 14:30 Uhr bei der Staatsoper.
Von dort aus führt
ein Fußmarsch den Ring entlang bis zum Parlament, wo die Kundgebung mit
Reden verschiedener namhafter Persönlichkeiten aus Politik, Kirche und
anderen Organisationen beendet wird.
Die religiöse
Minderheit der Assyrer, Aramäer und Chaldäer, ist eine der ältesten
christlichen Gemeinschaften des Nahen Ostens. Sie besteht seit dem 1.
Jahrhundert und ist heute im Begriff, durch Massaker und Exekutionen
ausgelöscht zu werden.