23.12.15
Wo Weihnachten verboten ist
Der Sultan von Brunei, Hassanal Bolkiah, hat seiner Bevölkerung verboten, in diesem Jahr Weihnachten zu feiern. Er sorgt sich um die Muslime, deren Glaube durch das Feiern des Festes erschüttert werden könnte.
Verboten ist das Aufstellen von Weihnachtsbäumen, das Singen von religiösen Weihnachtsliedern oder auch Glückwünsche zum Fest, berichtet der die Zeitung Borneo Bulletin. Ein Imam äußert sich dort zu dem Schritt: obwohl es befremdlich wirken kann, müssten Muslime davon fern gehalten werden, da ihr Glaube durch Weihnachtsfeiern beeinflusst werden könne.
In dem 423.000-Einwohner-Staat ist es verboten, Muslime und Anhänger anderer Religionen zu missionieren. Die Behörden zensieren Zeitschriften mit christlichen Symbolen. Gottesdienste und Geistliche werden überwacht. Der Ölreichtum erlaubt es dem Sultan, sein Volk mit kostenlosen Schulen und kostenloser Gesundheitsfürsorge zu versorgen.
Der Ölstaat ist seit 30 Jahren von Großbritannien unabhängig. 65 Prozent der Einwohner sind Muslime. Im April 2014 hatte der Sultan einen „Scharia“-Strafkodex eingeführt. Danach können Menschen gesteinigt werden, die Sodomie, Ehebruch oder Vergewaltigungen begangen haben. Zudem ist weder das Trinken von Alkohol, noch das Rauchen in dem kleinen Staat erlaubt.
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