5.5.16
Die Kultursoziologie der Computerspiele
Thomas Hobbes, Slavoj Zizek, Jacques Lacan und Caspar David Friedrich
kommen zu Wort, wenn Eugen Pfister über ein Zombie-Spiel schreibt. Sind
digitale Spiele - und die Debatten darüber - wirklich ein Thema für die
Geschichtswissenschaft? Sogar ein sehr ergiebiges, findet der Historiker
und Politikwissenschafter, der an der Österreichischen Akademie der
Wissenschaften forscht und an der Universität Wien unterrichtet. Seine
"klassischeren" Forschungsinteressen reichen von der frühen Neuzeit bis
zum Kalten Krieg. In zahlreichen Beiträgen und seinem Blog
spielkult.hypotheses.org zeigt Eugen Pfister, dass viele der Themen und
Bilder in Computerspielen und viele der Bedürfnisse, die sie
befriedigen, ihre Wurzeln tief in der europäischen Kulturgeschichte
haben. Eins dieser Bedürfnisse dürfte die ewige Sehnsucht nach Mythen
sein.
Sich in digitalen Fantasiewelten auf Spurensuche nach Zeichen der Zeit zu begeben, scheint naheliegend. Computer- und Videospiele kristallisieren sich nach verbreiteter Meinung als neue "Leitmedien" der Jugendlichen heraus - ohne dabei ein reines Jugendkulturphänomen zu sein.
Im Nachtquartier spricht Eugen Pfister mit Xaver Forthuber und HörerInnen darüber, was das Abschießen von Zombies über den Zustand der Gesellschaft und was Aliens über politische Ängste verraten.
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Sich in digitalen Fantasiewelten auf Spurensuche nach Zeichen der Zeit zu begeben, scheint naheliegend. Computer- und Videospiele kristallisieren sich nach verbreiteter Meinung als neue "Leitmedien" der Jugendlichen heraus - ohne dabei ein reines Jugendkulturphänomen zu sein.
Im Nachtquartier spricht Eugen Pfister mit Xaver Forthuber und HörerInnen darüber, was das Abschießen von Zombies über den Zustand der Gesellschaft und was Aliens über politische Ängste verraten.
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