17.6.17
Jedes 3. Kind kann dem Unterricht nicht folgen
Eine Volksschullehrerin
spricht beim ORF anonym aus, was wir alle seit Jahren wissen. Dass es
nämlich ein ständig größer werdendes Bildungsdefizit an unseren
Pflichtschulen gibt, weil fahrlässigst einer nahezu unkontrollierten
Zuwanderung jahrelang keinerlei verpflichtende Integrationsanstrengungen
auferlegt wurden und dadurch auch bereits im Land geborene Kinder mit
Migrationshintergrund sehr oft selbst im Schuleintrittsalter noch keinen
vollständigen Satz auf Deutsch zusammenbringen. Wie soll da ein
geordneter Unterricht über die Bühne gehen, wenn im Schnitt jedes dritte
Volksschulkind gar nicht versteht, worum es geht? Was wirklich
ärgerlich dabei erscheint, ist die Tatsache, dass die weniger werdenden,
sprachlich noch gut entwickelten Kinder einer Klasse dadurch in ihrer
weiteren Entwicklung auf der Strecke bleiben und in der Praxis nur dann
Förderung erfahren, wenn sie die Schule wechseln und auf eine
kostenpflichtige Privatschule gehen. Und das ist nicht fair. Denn auch
Eltern sind in der Regel Steuerzahler und werden wegen des zunehmend
versagenden, steuerlich finanzierten öffentlichen Schulsystems mit dem
Wechsel ihrer Kinder in die Privatschule ein weiteres Mal zur Kasse
gebeten. Bildungsnepp pur nennt man so etwas.
Martin Krämer
Martin Krämer