17.6.17
Keine Abschiebung nach Afghanistan?
Die Grünen fordern ein
Abschiebeverbot nach Afghanistan. Das heißt aber auch, dass verurteilte
Vergewaltiger, Schwerverbrecher etc. weiterhin auf Kosten der
österreichischen Steuerzahler ausgehalten werden. Ansteckende
Krankheiten, Rauschgifthandel, Schlägereien in Bahnhöfen, sexuelle
Belästigung und Vergewaltigung von Frauen, Kleinkriminalität usw. Mit
diesen Gefahren sollen wir künftig vermehrt konfrontiert werden? Nein,
danke. Das über ein Jahrzehnt lange und Milliarden teure militärische
Engagement in Afghanistan ist im Ergebnis ein Desaster. Jede
militärische Einmischung in zerfallende Staaten ist zwecklos und
verbreitet Chaos; man liefert nur Ursachen für eine Migration und die
Begründung für Terroranschläge. Es gibt islamische Staaten, da sind
Selbstmordanschläge, Attentate mit Autobomben usw. eine vorherrschende
Handlung als Teil des Dschihads. Daher gibt es in diesen Ländern je nach
Jahreszeit, politischer Wetterlage und religiöser Stimmung mehr oder
weniger Anschläge. Europäische Maßstäbe kann man dort nicht anwenden,
diese Länder waren nie richtig sicher und werden es auch in Zukunft
nicht sein. Das Gefährliche ist aber, dass diese bisher bei uns
unbekannte Lebenserfahrung nach Europa getragen wird und sich hier zu
einer Art Normalität entwickelt. In Frankreich und England - beides
Länder mit einer großzügigen Einwanderungspolitik - ist schon eine
gewisse Regelmäßigkeit von Terroranschlägen zu erkennen.
Kurt Gärtner
Kurt Gärtner